Schrötling
Der Schrötling war das Rohstück einer Münze, bevor sie geprägt wurde. Er wurde aus Metallplatten gestanzt oder ausgeschnitten und hatte noch keine Prägung oder Gravur. Die Bezeichnung Schrötling stammt vom mittelhochdeutschen Wort "schroten", was so viel wie "zerhacken" oder "zerteilen" bedeutet. Denn aus einer Metallplatte konnten mehrere Schrötlinge geschnitten werden.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Münzwesen weiter und die Herstellung von Münzen wurde technisierter. So wurde der Begriff Schrötling im 18. Jahrhundert. Jahrhundert durch die Bezeichnung "Ronde" oder "Plättchen" abgelöst. Doch trotzdem bleibt der Schrötling ein wichtiger Bestandteil der Münzherstellung, denn er bildet die Grundlage für die weitere Verarbeitung und Prägung.
Heutzutage werden Münzschrotte in großen Mengen produziert, um die Nachfrage an Münzen zu decken. Dabei handelt es sich um Metallplatten, aus denen die Schrötlinge ausgestanzt werden. Diese Rohstücke werden dann in weiteren Schritten geprägt und graviert, um schließlich zu vollständigen Münzen zu werden.
In der Numismatik, der Wissenschaft von Münzen und Geldgeschichte, spielt der Schrötling ebenfalls eine wichtige Rolle. Denn oft sind Schrötlinge von historischen Münzen erhalten geblieben, die nie geprägt wurden. Sie geben somit Aufschluss über die Herstellungstechniken und Materialien, die damals verwendet wurden.
Schrot und Korn
Der Begriff "Schrot" ist ein weiterer gängiger Begriff für das Raugewicht, während "Korn" den Feingehalt einer Münze beschreibt. Der Wert von Münzen hing früher in erster Linie vom Feingewicht und der Art des Edelmetalls ab, auf das es sich bezog. Heutzutage ist bei Währungsmünzen der darauf geprägte Nennwert ausschlaggebend für den Wert. Die Wendung „von echtem Schrot und Korn“ drückt das Ansehen der unverfälschten Münze aus und bezeichnet weiter einen aufrichtigen Menschen.
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