Schweiz
Die Schweiz ist offiziell bekannt als die Schweizerische Eidgenossenschaft und liegt in Mitteleuropa. "Helvetia" ist der lateinische Name für die Schweiz und wird oft als personifizierte Allegorie des Landes dargestellt, meist als weibliche Figur mit einem Lorbeerkranz auf dem Kopf und einer Schweizer Flagge oder einem Schild mit einem Schweizer Kreuz in der Hand. Der Name "Helvetia" geht zurück auf die Helvetier, eine keltische Stammesgruppe, die einst in der Region lebte.
Die Gründung der Eidgenossenschaft am 1. August 1291 (Todesjahr des ersten deutschen Königs aus dem Haus der Habsburger, Rudolf von Habsburg) wird heute als Nationalfeiertag in der Schweiz gefeiert. Die drei Talschaften Uri, Schwyz und Unterwalden schlossen an diesem Tag einen Bund, um ihre gemeinsamen Interessen gegenüber den Habsburgern zu vertreten, die inzwischen zu Kaisern aufgestiegen sind.
Dieser Bund bildete die Grundlage für die spätere Ausdehnung der Eidgenossenschaft auf andere Kantone und die Herausbildung der schweizerischen Staatsstruktur. Zunächst ging es jedoch vor allem darum, lokale Autonomierechte gegenüber den Habsburgern zu verteidigen.
Die berühmteste Auseinandersetzung fand am 9. November 1315 statt, als die Eidgenossen in der Schlacht bei Morgarten ein Heer der Habsburger besiegten. Diese Schlacht gilt als einer der Wendepunkte in der Geschichte der Eidgenossenschaft.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Eidgenossen immer selbstbewusster und erweiterten ihr Territorium durch den Beitritt weiterer Kantone. 1499 schließlich, nachdem die Eidgenossen im Schwabenkrieg erneut einen Sieg errungen hatten, erkannte Kaiser Maximilian I. die Unabhängigkeit der Eidgenossenschaft endgültig an.
Heute sind die historischen Auseinandersetzungen zwischen den Habsburgern und den Eidgenossen ein wichtiger Bestandteil der schweizerischen Identität und Geschichte.