Produkte von der Swissmint
Die Swissmint (bis 1998: Eidgenössische Münzstätte) in Bern ist die offizielle Münzprägestätte der Schweiz und untersteht der Eidgenössischen Finanzverwaltung. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Herstellung von Umlaufmünzen. Daneben produziert sie Sondermünzen, Gedenkmünzen und Medaillen. Zudem zählen der Vertrieb von Sammlermünzen, die Vernichtung von verschmutzten, abgenutzten oder beschädigten Geldstücken sowie die Echtheitsprüfung von verdächtigten Münzen zu ihren weiteren Aufgaben.
1850 führte der zwei Jahre zuvor gegründete Schweizer Bundesstaat den Schweizer Franken als einheitliche Währung ein. Da eine geeignete Produktionsstätte fehlte, wurden die Münzen zunächst in Frankreich geprägt. Erst 1855 stellte der Kanton Bern nach langwierigen Verhandlungen eine seit 17 Jahren nicht mehr genutzte Münzstätte zur Verfügung. Diese erwies sich jedoch irgendwann als zu klein. Nach fast dreijähriger Bauzeit entstand deshalb 1906 nach den Entwürfen des Schweizer Architekten Theodor Gohl ein neues Gebäude im Berner Kirchfeldquartier. Hier ist die Swissmint bis heute ansässig.
Zu den bekanntesten Münzen der Swissmint gehören die weltbekannten Gold-Vreneli und ihre ältere „Schwester“, die Helvetia – die beliebten historischen Münzen stehen bei Sammlern und Anlegern hoch im Kurs.
Und ebenfalls legendär: 2021 sicherte sich die Swissmint bei den „Guinness World Records“ den Rekord für die kleinste Gedenkmünze der Welt. Die Vorderseite der im Jahr 2020 geprägten Goldmünze zeigt das ikonische Porträt von Albert Einstein, auf dem er seine Zunge herausstreckt. Mit bloßem Auge ist dies allerdings nicht zu erkennen. Denn die Gedenkmünze hat einen Durchmesser von lediglich 2,96 Millimetern. Zudem ist sie mit einem Gewicht von nur 0,063 Gramm ein echtes Leichtgewicht. Die auf 999 Exemplare limitierte Münze war bereits in kürzester Zeit ausverkauft.