Sammler von Euromünzen denken bei den kleinen Staaten in erster Linie an Monaco, San Marino und den Vatikan. Denn diese drei Länder geben, obwohl sie selber nicht Mitglied der Europäischen Union sind, seit dem Jahr 2002 eigene Euromünzen heraus. Und seit der Einführung der gemeinsamen Währung haben sich die Prägungen aus diesen drei Ländern zu gesuchten Raritäten entwickelt. Besonders bekannt ist beispielsweise die 2-Euro-Münze aus Monaco aus dem Jahr 2007, die einen Marktwert von über 3000 Euro hat. Auch aus San Marino und dem Vatikan gibt es zahlreiche moderne Münzschätze.
In der Reihe der kleinen Staaten wird jedoch ein anderes Land gerne vergessen: Andorra darf seit 2014 ebenfalls eigene Euromünzen herausgeben. Das Land in den Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien konnte damals bestehende Währungsabkommen mit seinen Nachbarn ins Euro-Zeitalter übertragen und begann 2014 mit der Produktion von Umlaufmünzen sowie Gedenkmünzen.
Als vierter Kleinstaat unter den Euroländern ist Andorra einen näheren Blick wert. Denn bereits ein Jahr nach der Erstausgabe 2014 begann Andorra damit, zweimal pro Jahr eine 2-Euro-Gedenkmünze auszugeben. Dabei stehen vor allem Jubiläen rund um den andorranischen Staat im Mittelpunkt, so beispielsweise das Zollabkommen oder die Herabsetzung des Volljährigkeitsalters. Zu den wertvollsten 2-Euro-Münzen aus Andorra gehören die beiden Ausgaben aus dem Jahr 2019, die dem sogenannten Consell de la Terra und der Ski-Alpin-Weltmeisterschaft gewidmet sind.
Zudem macht Andorra deutlich, dass Gedenkmünzen aus einem Euro-Kleinstaat nicht teuer sein müssen. Mit einer Auflage im gehobenen fünfstelligen Bereich bedient Andorra seit Jahren zuverlässig die Nachfrage von Sammlern in ganz Europa und hat eine faire Preispolitik durchgesetzt. So sind die meisten Neuausgaben im unteren zweistelligen Preisbereich angesiedelt. Dafür erhalten Sammler eine kunstvoll gestaltete Blisterkarte mit einer thematisch passenden Gestaltung und eine 2-Euro-Münze in bester Qualität, die durch die Verpackung optimal geschützt ist.
Die Euro-Gedenkmünzen aus Andorra gehören seit vielen Jahren fest zur Kollektion eines jeden Euro-Sammlers dazu. Dies liegt nicht nur an dem günstigen Preis für diese Premium-Münzen, sondern auch an der exzellenten Gestaltung. Andorra gibt sich jedes Jahr besonders große Mühe, seine Nationalthemen gekonnt auf den 2-Euro-Münzen in Szene zu setzen. Doch wer darauf wartet, einen solchen Schatz im Wechselgeld zu finden, wird enttäuscht: Andorra gibt seine 2-Euro-Gedenkmünzen ausschließlich in Sammlerqualität und in speziellen Blistern aus.
Andorra, ein kleines Land, das in den östlichen Pyrenäen zwischen Frankreich und Spanien liegt, ist für seine atemberaubende Natur und reiche Geschichte bekannt. Die landschaftliche Schönheit des Landes wird geprägt von hohen Berggipfeln, tiefen Tälern und klaren Gebirgsbächen, die es zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber und Outdoor-Enthusiasten machen. Die Skigebiete von Grandvalira und Vallnord sind berühmt für ihre erstklassigen Pisten und ziehen jedes Jahr viele Wintersportler an.
Historisch gesehen hat Andorra eine einzigartige politische Struktur, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Im Jahr 1278 wurde durch den Vertrag von Pareage eine paritätische Herrschaft zwischen dem Bischof von Urgell in Spanien und dem Grafen von Foix in Frankreich etabliert, die bis heute in Form der Co-Fürsten als Staatsoberhäupter fortbesteht. Diese besondere Regierungsform hat Andorra über Jahrhunderte hinweg eine bemerkenswerte Unabhängigkeit bewahrt. Das Consell de la Terra, das älteste parlamentarische Organ Andorras, wurde 1419 gegründet und ist ein Symbol für die lange Tradition der Selbstverwaltung in diesem kleinen Staat.
Sammeln Sie Euromünzen aus Kleinstaaten? Und haben Sie bereits eine 2-Euro-Münze aus Andorra in Ihrer Sammlung? Berichten Sie uns gerne in den Kommentaren davon!
