Viele Kunden des Münzkuriers, die sich eine Münze aus Gold oder Silber kaufen, tun dies nicht ausschließlich als Vermögensschutz. Sie achten also nicht nur auf die Wertentwicklung des Edelmetalls, sondern auch auf die prachtvolle Gestaltung der Münzen, ihre Seltenheit und ihren Sammlerwert. Obwohl die Anlagemünzen, insbesondere die Lunar-Prägungen aus Australien oder der Panda aus China, in erster Linie als Investment konzipiert wurden, erfreuen sie sich auch bei Sammlern großer Beliebtheit.
Und für Sammler beginnt demnächst die aufregende Zeit des Jahres. Denn traditionell stellt die australische Münzprägeanstalt zum Anfang des Monats September die Motive ihrer Anlagemünzen für das kommende Jahr vor. Dann werden also die Gestaltungen der Känguru-Goldmünze sowie der Koala- und Kookaburra-Silbermünzen präsentiert. Besondere Spannung liegt auch auf der Enthüllung der Lunar-Münzen für das Jahr 2024. Die Australier leisten sich diesen Luxus seit vielen Jahren und haben damit offenbar einen Nerv bei Sammlern und Anlegern getroffen.
Die strenge Begrenzung der Auflage in Verbindung mit der kunstvollen Gestaltung der Münzen sorgt dafür, dass insbesondere die Silberanlagemünzen aus Australien auch bei Sammlern äußerst beliebt sind. Dies hat dazu geführt, dass einzelne Jahrgänge der Koalas oder Kookaburras einen Sammlerwert entwickelt haben, der weit über dem reinen Silberpreis liegt. Es gibt auch viele Anleger, die sich direkt eine „Stange“ (die Silbermünzen werden von der Perth Mint zu 20 Stück zusammengeschweißt ausgeliefert) für mehrere Jahre in den Tresor legen, um sie dann mit Gewinn an andere Sammler weiterzuverkaufen.
Während die Vorfreude auf die Anlagemünzen des Jahres 2024 steigt, sollten Sammler und Investoren jetzt die Gelegenheit nutzen und sich die letzten verfügbaren Exemplare des Jahres 2023 sichern. Denn die Restbestände werden derzeit noch verkauft und es wird keinen weiteren Nachschub geben. In den vergangenen Jahren kam es in den Sommermonaten sogar wiederholt vor, dass die Lunar-Münzen und andere Anlagemünzen mit Wechselmotiven restlos ausverkauft waren. Das Interesse an den noch verfügbaren Restbeständen ist daher umso größer.
Besonders hoch im Kurs stehen bei Freunden von Anlagemünzen mit Tiermotiven vor allem die Silbermünzen aus Australien. Den Auftakt machte der Kookaburra im Jahr 1990, 2007 kam der Koala dazu. Und inzwischen ist die australische Tierfamilie massiv angewachsen und es gibt beispielsweise Paradiesvögel, Wombats oder Pferde auf Münzen. Sie alle werden nach dem gängigen Investment-Standard mit einem Gewicht von einer Unze geprägt, unterscheiden sich jedoch ansonsten in der Qualität deutlich von Standard-Anlagemünzen. So erinnert die Prägung der meisten Silbermünzen aus Australien, die zu Investmentzwecken geprägt wurden, ganz klar an den Polierte-Platte-Standard. Außerdem wenn sie standardmäßig gekapselt. Und sie sind streng limitiert, während typische Anlage Münzen unlimitiert hergestellt werden.
Zu einer Klasse für sich hat sich neben der Perth Mint aus Australien auch der China Panda aus Australien entwickelt. Die Münze erschien erstmals im Jahr 1982 in Gold und ein Jahr später erstmals in Silber, sie feiert also in diesem Jahr das 40. Jubiläum. Und mit Spannung erwartet wird umso mehr, was im Jahr 2024 auf den Münzen aus China zu sehen sein wird. In den vergangenen Jahren haben die Chinesen den Lebenszyklus eines Pandas abgebildet und inzwischen ist das Tier allmählich im Erwachsenen-Alter angekommen. Die zurückliegenden Jahrgänge der Panda-Münzen sind in der Zwischenzeit restlos vergriffen oder nur noch in Form von Einzelstücken mit einem deutlichen Preisabschlag auf reinen Metallwert zu haben. Es ist anzunehmen, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird – und dass es sich deshalb lohnt, jetzt noch bei den Pandas aus China sowie den Lunaren, Kookaburras und Koalas aus Australien zuzuschlagen.
