Wenn es um Geschenke geht, mögen es die Deutschen eher schnörkellos und unkompliziert: Der unauffällige Briefumschlag mit ein paar Geldscheinen wird auch in diesem Jahr das beliebteste Weihnachtsgeschenk in Deutschland bleiben. Auf den ersten Blick ist die Freude über einen unerwarteten Geldsegen auch völlig nachvollziehbar. Immerhin kann der Beschenkte das Geld sofort einsetzen, um sich einen Wunsch zu erfüllen. Doch wer die Gabe erst einmal aufs Sparbuch legt, wird im Laufe der Zeit immer weniger Freude mit seiner Rücklage haben, denn die Inflation frisst einen Teil des Geschenks auf.
Auch wenn die Inflation ein abstraktes und theoretisches Konzept sein mag, so hat es gerade zu Weihnachten ganz reale Auswirkungen auf alle Menschen hierzulande. Nur ein Beispiel: Ein Geldgeschenk im Wert von 100 Euro hat bei der zwischenzeitlich eingetretenen Rekordinflation von rund zehn Prozent nach einem Jahr nur noch eine Kaufkraft von etwa 90 Euro. Dies kann nicht im Sinne derjenigen sein, die ihren Lieben etwas Gutes tun wollen.
Aus diesem Grund steht in diesem Jahr ganz besonders eine Geschenk-Alternative im Fokus: Gold ist eine gute Möglichkeit, bleibende Werte weiterzugeben. Zwar handelt es sich bei Gold nicht um einen Geldschein, den man sofort ausgeben kann, doch Goldmünzen und Goldbarren lassen sich jederzeit und fast überall in der Welt sofort in Geld eintauschen. Daher rührt auch das Sprichwort: Gold ist Geld, überall auf der Welt.
Doch welche Edelmetallprodukte eignen sich besonders als Geschenk? Diese Frage stellen sich vor allem diejenigen, die bisher noch nie Gold oder Silber gekauft haben und auf den ersten Blick überfordert sind von der breiten Produktpalette im Edelmetallhandel. Dabei ist die Auswahl auch für Einsteiger und gerade zu Weihnachten kinderleicht: Grundsätzlich wird zwischen Münzen und Barren unterschieden, wobei die Form zweitrangig ist. Viel wichtiger ist das Gewicht des Edelmetallproduktes: Je größer, desto besser ist das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wer ein Geschenk im zweistelligen Euro-Preisbereich sucht, kann bedenkenlos zu einer Silberanlagemünze greifen. Die beliebtesten Investment-Motive, wie der Krügerrand aus Südafrika, der Maple Leaf aus Kanada oder der Wiener Philharmoniker aus Österreich, sind auch in Silber mit einem Gewicht von einer Unze erhältlich. Die Münzen werden sehr nah am aktuellen Silberpreis verkauft. Und gegen einen kleinen Aufpreis erhalten Käufer auch Münzen mit sogenannten Wechselmotiven, bei denen also die Bildseite jedes Jahr neu gestaltet wird. Besonders beliebt sind der Panda aus China sowie der Koala und der Kookaburra aus Australien. Äußerst beliebt als Geschenk sind zudem die Lunar-Münzen aus Australien. In Gold beginnt die Auswahl bei einem Minibarren zu einem Gramm – die kleinen Barren sind perfekt als Geschenk geeignet.
Wenn das Budget für die Weihnachtsüberraschung in diesem Jahr etwas größer ausfällt und ein Betrag im dreistelligen Bereich zur Verfügung steht, öffnen sich deutlich mehr Möglichkeiten im Goldbereich – beispielsweise in Form der so genannten „Kurantmünzen“. Hierbei handelt es sich um historische Handelsmünzen, die aufgrund einer hohen Prägeauflage keinen Sammlerwert haben, jedoch durch den Goldgehalt weiterhin hoch gehandelt werden. Egal, ob der „Sovereign“ aus Großbritannien oder die „Vreneli“ aus der Schweiz, mit diesen Goldmünzen schenken Sie ein Stück Geschichte und machen ganz nebenbei deutlich, dass Gold über die Jahrhunderte seinen Wert bewahrt und sogar ausgebaut hat.
Was halten Sie davon Gold oder Silber zu Weihnachten zu verschenken? Oder bleiben Sie bei dem üblichen Geldgeschenk? Verraten Sie uns Ihre Meinung gerne in den Kommentaren.
