Das gab es auf der World Money Fair, der größten Münzenmesse der Welt, noch nie: Zum ersten Mal wurde auf der hochmodernen Prägemaschine von Sack & Kiesselbach eine Münze geprägt – ein Ereignis, das für Sammler und Numismatiker von besonderer Bedeutung ist. Diese Premiere und Ehre wurden in diesem Jahr der exklusiven Silber-Elefanten-Münze aus der beliebten African-Wildlife-Serie zuteil, die nun als numismatische Rarität gilt.
Mit einer weltweiten Limitierung auf nur 500 Exemplare hebt sich diese Erstprägung deutlich von regulären Sammlerausgaben ab. Die Atmosphäre war regelrecht elektrisierend, als die Maschine in Betrieb genommen wurde und das erste Exemplar aus der Presse kam. Experten von Emporium Hamburg und dem Bayerischen Hauptmünzamt haben die Prägung genau geprüft und bestätigt: Die Münze überzeugt durch makellose Qualität, exzellente Verarbeitung und eine zeitlose Ästhetik.
Doch was macht sogenannte „First Strike“-Prägungen so besonders? In der Numismatik gibt es eine lange Tradition, Erstprägungen eine besondere Bedeutung beizumessen. Münzen, die früh in der Produktionsserie entstehen, gelten oft als qualitativ besonders hochwertig, da die Prägestempel noch unbenutzt sind und feinste Details besonders scharf herausarbeiten. Zudem wurden in früheren Zeiten oft Würdenträger zu Erstabschlagszeremonien eingeladen und es war ein Privileg, bei einem solchen Ereignis dabei sein zu dürfen.
Viele Sammler sehen in „First Strike“-Münzen nicht nur eine optische Besonderheit, sondern auch eine wertstabile Investition. Historisch betrachtet erzielen Erstprägungen bei Auktionen oft höhere Preise als später geprägte Exemplare desselben Typs. Dies liegt zum einen an der vergleichsweise geringen Stückzahl, zum anderen an der hohen Nachfrage seitens ambitionierter Sammler und Investoren.
Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von Erstprägungen ist der emotionale Faktor. Die Vorstellung, eine der allerersten geprägten Münzen einer neuen Serie oder Technologie zu besitzen, verleiht diesen Stücken eine besondere Aura. Sie markieren einen Meilenstein in der Numismatik und stehen symbolisch für den Beginn einer neuen numismatischen Erfolgsgeschichte. Besonders interessant sind Erstabschlagsmünzen, wenn sie mit einem konkreten Ereignis in Verbindung stehen.
So ist beispielsweise die Royal Mint aus Großbritannien dazu übergegangen, so genannte „Struck On The Day“-Münzen zu prägen. „Struck On The Day“ (SOTD) oder „Strike on the Day“ ist eine besondere Prägekategorie, die darauf hinweist, dass eine reguläre Münze (wie der Sovereign oder die Britannia) an einem ganz bestimmten Tag geprägt wurde, um ein bedeutendes Ereignis zu würdigen. Diese Art der Sonderprägung ist insbesondere bei Sammlern beliebt, da sie eine enge Verbindung zum historischen Anlass herstellt. SOTD-Münzen werden oft zu königlichen Ereignissen wie Hochzeiten, Jubiläen oder Krönungen herausgegeben.
Doch nicht nur der emotionale Aspekt ist entscheidend für die Nachfrage nach Erstabschlägen. Auch aus technischer Sicht sind Erstprägungen oft von besonderem Interesse. Die Prägestempel befinden sich zu Beginn ihres Einsatzes in einem optimalen Zustand, was bedeutet, dass die Prägungen eine außergewöhnliche Detailtreue aufweisen. Kleinste Nuancen im Design, die später durch den Verschleiß des Stempels an Präzision verlieren könnten, sind hier in ihrer besten Form erhalten. Üblicherweise erhalten nur ein paar hundert Münzen einer Prägereihe die „First Strike“-Designation – ein Gütesiegel, dass für Sammler das Höchste der Gefühle ist.
Nicht zuletzt spielt die Zertifizierung eine entscheidende Rolle für den Sammlerwert von „First Strike“-Münzen. Üblicherweise sind renommierte Prüfstellen und Numismatik-Experten zur Stelle, um die Echtheit und den Status als Erstprägung zu bestätigen, was wiederum das Vertrauen der Sammler stärkt und eine langfristige Wertsteigerung begünstigen kann.
Die Silber-Elefanten-Münze der African-Wildlife-Serie ist somit ein Paradebeispiel für diese Faszination. Als erste Münze, die auf der Prägemaschine von Sack & Kiesselbach geprägt wurde, vereint sie numismatische Exklusivität mit technologischem Fortschritt – und ist ganz nebenbei auch ein Erinnerungsstück an die World Money Fair 2025. Die strenge Limitierung auf nur 500 Exemplare unterstreicht ihren Seltenheitswert und macht sie völlig zu Recht zu einem begehrten Sammlerstück.
Besitzen Sie selbst eine „First Strike“- oder „Struck on the Day“-Münze? Welche Bedeutung hat sie für Sie? Und welche Münze würden Sie sich als zukünftige Erstprägung mit einer limitierten „First Strike“-Edition wünschen?