Heinz Rodewald
Heinz Rodewald war ein Graphiker, Entwerfer und Medailleur aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) mit Sitz in Berlin. Er ist bekannt für seine Gestaltung von Münzen und Medaillen, die während der DDR-Ära geprägt wurden.
Rodewald arbeitete zunächst als Lithograf und studierte später an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Weißensee. Dort spezialisierte er sich auf das Design von Münzen und Medaillen. In den 1960er und 1970er Jahren arbeitete er für die Staatsbank der DDR und gestaltete zahlreiche Gedenkmünzen und Medaillen.
Zu seinen bekanntesten Entwürfen gehören die Gedenkmünzen zum 20. Jahrestag der Gründung der DDR im Jahr 1969 und zum 25. Jahr. Jahrestag des Mauerbaus im Jahr 1986. Auch die 10- und 20-Mark-Gedenkmünzen zum 100. Geburtstag von Ernst Thälmann im Jahr 1986 stammen aus seiner Feder. Rodewald gestaltete auch die Rückseite der 10-Mark-Gedenkmünze zur 500-Jahr-Feier der Stadt Leipzig im Jahr 1965, auf der das Alte Rathaus und die Thomaskirche zu sehen sind.
Rodewald arbeitete auch als Buchillustrator und entwarf Plakate und andere Drucksachen. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und erhielt 1975 den Kunstpreis der DDR.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands und dem Ende der DDR arbeitete Rodewald als freiberuflicher Künstler und gestaltete unter anderem die Rückseite der 10-Euro-Gedenkmünze zum 200. Geburtstag von Richard Wagner, die im Jahr 2013 von der Bundesrepublik Deutschland ausgegeben wurde. Heinz Rodewald verstarb im Jahr 2015.