Follis
Der Follis ist eine römische Münze der späten Kaiserzeit, die im Rahmen der groß angelegten Münzreformen des Kaisers Diokletian (294-305 v. Chr.) im Gewicht von rund 10 g mit einem Durchmesser von anfänglich ca. 28 mm (größer als ein 2 Euro-Stück!) eingeführt wurde. Der Name „Follis“ (Plural: „Folles“) bedeutet ursprünglich „Beutel“ und hat sich vermutlich über die Bedeutungsverschiebung auf den Inhalt des Beutels als Bezeichnung für eine fest abgezählte Menge an Zahlgeld eingebürgert. Bereits 310 v. Chr. ließ der letzte Vertreter der Tetrarchie, Kaiser Maximinus II. (305-313 v. Chr.), das Gewicht der Folles senken. Er wurde in schwankendem Gewicht zwischen 3 und 5 g geprägt. Während der Herrschaft der späteren Kaiser wurden die Folles ebenso in ihrer Größe erheblich reduziert.