Angebote in:
Bald ist es soweit:
Sicher einkaufen mit Käuferschutz!
Über 50 Jahre Erfahrung!
Testsieger ‚Bester Online-Händler‘
Größter Münztresor Deutschlands

Edelmetallmärkte im Oktober 2025: Nach der Rekordrallye folgt die Ernüchterung

Edelmetallanleger können sich über das Jahr 2025 kaum beklagen: Noch nie zuvor waren die Gewinne innerhalb eines Kalenderjahres so hoch wie in den Monaten bis September. Doch ausgerechnet der Oktober, traditionell ein volatiler Monat an den Finanzmärkten, brachte eine deutliche Korrektur – und damit eine Rückkehr zur Realität nach einer historischen Rekordrallye.

Gold verlor im Verlauf des Monats im Vergleich zu den neuen Allzeithochs zwischenzeitlich rund 14 Prozent an Wert, Silber sogar 16 Prozent. Der Einbruch erfolgte abrupt und überraschte viele Marktteilnehmer durch seine Dynamik. Von einem Hochpunkt bei 3.763 Euro je Feinunze fiel der Goldpreis zeitweise auf 3.213 Euro. Silber, das im Oktober zunächst ein 13-Jahres-Hoch von 54,51 US-Dollar (46,50 Euro) markierte, sank auf 45,57 US-Dollar (39,02 Euro).

Technische Faktoren und Marktdynamik

Nach Einschätzung vieler Analysten war die Korrektur vor allem technischer Natur. Nach der Rallye im Sommer, die Gold und Silber in ungeahnte Höhen getrieben hatte, war der Markt überkauft. Zahlreiche kurzfristig orientierte Anleger hatten auf weiter steigende Preise gesetzt. Als diese Erwartung sich nicht erfüllte, lösten automatisierte Handelssysteme und Momentum-Strategien Verkaufswellen aus.

Besonders an der Terminbörse COMEX kam es zu abrupten Umschichtungen. Der anstehende Verfall von Kontrakten führte dazu, dass viele Händler Positionen glattstellten oder absicherten. Solche Bewegungen verstärken kurzfristige Kursrückgänge regelmäßig, ohne dass sich an den fundamentalen Rahmenbedingungen viel ändert.

Zudem spielte die Psychologie der Märkte eine Rolle. Nach Monaten stetig steigender Kurse suchten viele Investoren nach einem geeigneten Zeitpunkt, um Gewinne mitzunehmen. Die Kombination aus überkauften Charts, hohen Bewertungen und einer schwächer werdenden Nachfrage nach „sicheren Häfen“ bildete den perfekten Nährboden für eine Korrektur.

Nachlassende Krisenstimmung und steigende Renditen

Im Oktober hellte sich das geopolitische und wirtschaftliche Umfeld spürbar auf. Die Spannungen zwischen den USA und China – ein zentraler Treiber der Goldrallye – gingen deutlich zurück. Gleichzeitig sorgte das Ende des US-Shutdowns für Zuversicht an den Märkten, dass die US-Wirtschaft stärker aus der Krise hervorgehen könnte als erwartet.

Diese Entwicklung wirkte sich unmittelbar auf die Zinserwartungen aus. Zeigten die Daten im Sommer noch eine Abschwächung der Konjunktur, rechneten die Märkte nun mit verzögerten oder geringeren Zinssenkungen durch die Federal Reserve. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg im Monatsverlauf auf 3,98 Prozent, den höchsten Stand seit dem Frühjahr.

Auch in Europa zogen die Kapitalmarktzinsen an. Besonders stark war die Entwicklung in Frankreich, wo die Renditen auf 3,42 Prozent stiegen. Auslöser war unter anderem eine Herabstufung der französischen Kreditwürdigkeit durch eine US-Ratingagentur. Da steigende Zinsen Anleihen gegenüber zinslosen Anlagen wie Gold attraktiver machen, gerieten die Edelmetallpreise zusätzlich unter Druck.

Wechselwirkungen zwischen Märkten und Notenbanken

Die Unsicherheit über den künftigen geldpolitischen Kurs der Notenbanken blieb ein entscheidender Einflussfaktor. Anleger warteten im Oktober gespannt auf die Sitzungen der Europäischen Zentralbank und der Federal Reserve. Zwar galt eine Zinssenkung in den USA als wahrscheinlich, doch das Ausmaß und der Zeitpunkt blieben offen. Viele Investoren positionierten sich daher vorsichtig und reduzierten Engagements in spekulativen Anlagen.

Die Aussicht auf eine nur moderate Lockerung der Geldpolitik schwächte die Goldnachfrage zusätzlich. Gold reagiert sensibel auf die Realzinsen – also den Unterschied zwischen Nominalzins und Inflation. Da die Inflation in Europa und den USA weiter leicht zurückging, stiegen die Realzinsen an, was die Opportunitätskosten für Goldbesitzer erhöhte.

Darüber hinaus sorgten stärkere Wechselkursbewegungen für zusätzliche Volatilität. Der US-Dollar legte gegenüber dem Euro zwischenzeitlich deutlich zu, was den Preisrückgang in US-Dollar etwas abfederte, ihn in Euro gerechnet aber noch verstärkte.

Silber: Industriemetall mit doppeltem Druck

Silber stand im Oktober besonders im Fokus, da es eine Doppelrolle einnimmt: einerseits als Krisenmetall, andererseits als Industriemetall. Während Gold vor allem von makroökonomischen Faktoren getrieben wird, reagiert Silber sensibler auf konjunkturelle Erwartungen.

Im Zuge der globalen Konjunkturerholung rechneten viele Investoren mit einer abnehmenden Nachfrage aus der Industrie, insbesondere aus der Elektronik- und Photovoltaikbranche. Zudem führten Meldungen über steigende Lagerbestände an den Terminbörsen zu spekulativen Verkäufen.

Die Korrektur fiel entsprechend heftig aus: Binnen weniger Tage verlor Silber über 16 Prozent seines Wertes. Dennoch bleibt das Edelmetall auf Jahressicht der stärkste Performer unter den vier großen Edelmetallen. Die Nachfrage nach physischem Silber – insbesondere aus dem Investmentbereich – bleibt stabil, während institutionelle Anleger ihre Positionen vorübergehend abbauten.

Blick auf die Jahresbilanz

Trotz der Korrektur bleibt 2025 ein außergewöhnliches Jahr für Edelmetallanleger. Seit Jahresbeginn hat Gold um 36 Prozent in Euro beziehungsweise 52 Prozent in US-Dollar zugelegt. Silber konnte seine Notierungen sogar um 47 Prozent in Euro und 65 Prozent in US-Dollar steigern.

Die langfristigen Treiber bleiben intakt: Anhaltende Unsicherheiten über die globale Schuldenentwicklung, strukturell niedrige Realzinsen und eine weiterhin hohe Nachfrage der Notenbanken nach physischem Gold stützen den Markt. Insbesondere asiatische Zentralbanken, allen voran China und Indien, haben ihre Goldreserven im laufenden Jahr erneut ausgebaut.

Gesunde Konsolidierung nach Übertreibung

Der Oktober 2025 markiert zwar den schärfsten Rückgang der Edelmetallpreise seit Jahren, doch aus langfristiger Sicht handelt es sich um eine notwendige Konsolidierung. Nach der extremen Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate war eine Phase der Preisberuhigung unausweichlich. Analysten sehen in der Korrektur keine Trendwende, sondern eine Atempause in einem intakten Aufwärtstrend. Viele Marktbeobachter rechnen damit, dass sich die Edelmetallpreise nach Abschluss der Notenbanksitzungen und der Anpassung an das neue Zinsumfeld wieder stabilisieren werden. Für langfristig orientierte Anleger bleibt Gold ein strategisches Absicherungsinstrument gegen systemische Risiken, Währungsabwertung und geopolitische Spannungen. Silber könnte mittelfristig von der Industrienachfrage und dem Ausbau erneuerbarer Energien profitieren.

Sehen Sie die Oktober-Korrektur an den Edelmetallmärkten als gesunde Verschnaufpause – oder als Vorboten einer Trendwende? Teilen Sie Ihre Meinung gerne in den Kommentaren mit uns!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
NEU
1 Dollar Känguru/Kangaroo 1 Unze Silber - Münze Vordersete Australien, 1 Dollar Känguru 1 Unze Silber - 2026
2026er Ausgabe der Australian Perth Mint !
Jährlich wechselndes Motiv !
54,34 €
Großbritannien 50 Pence Britannnia 1/4 Unze Silber 2026 - Münze Vorderseite Großbritannien 50 Pence Britannnia 1/4 Unze...
Die fälschungssicherste Münze der Welt !
Erste europäische Anlagemünze !
15,10 €
1 Dollar 'Jahr des Pferdes' RAM 1 Unze Silber - Münze Vorderseite Australien, 1 Dollar 2026 Lunar Jahr des...
Neue Ausgabe der „Lunar Investment“-Serie der Royal Australian Mint !
Menschen, die im Jahr des Pferdes geboren sind, werden oft als gesellig, lebens- und abenteuerlustig beschrieben !
56,95 €
NEU
100 Dollar Känguru/Kangaroo 1 Unze Gold - Münze Vorderseite Australien, 100 Dollar Känguru 1 Unze Gold - 2026
2026er Ausgabe der Australian Perth Mint !
Gold mit Privy Mark „40“: 40-jähriges Jubiläum des „Australian Nugget“, der ersten offiziellen australischen Goldmünzen-Serie !
3.556,47 €
NEU
Bayern, 100 Bayern-Thaler, stempelglanz, 1 Unze Gold 2025 - Münze Vorderseite Bayern, 100 Bayern-Thaler, Stempelglanz, 1 Unze...
Neue, exklusive Anlage-Serie: Jetzt auch in Gold !
Geprägt und ausgegeben vom Bayerischen Hauptmünzamt !
3.599,73 €
100 Francs 2025, Megalodon Prehistoric Life II. 0,5 g Gold, PP - Vorderseite Kongo, 100 Francs 2025, Megalodon Prehistoric...
Die 5. Ausgabe der erfolgreichen Serie „Prehistoric Life II“ !
Mit einer geschätzten Körperlänge von 16 bis 20 m war der Megalodon die größte Haiart der Erdgeschichte !
95,00 €
Kostenlos Newsletter-Abonnent werden
und 5 Euro Gutschein für Ihre nächste Bestellung erhalten!***
Ich möchte zukünftig über aktuelle Trends, Angebote und Gutscheine von Münzkurier per E-Mail informiert werden. Eine Abmeldung ist jederzeit kostenlos möglich.
  • Aktuelle Informationen über unsere Neuheiten!
  • Besondere Vorteile (exklusive Rabatte)
  • Hinweise auf Gewinnspiele und Sonderaktionen!
  • 5 Euro Gutschein für Ihre nächste Bestellung!***