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Friedrich der Weise: Ein numismatisches Feuerwerk zum Abschied vom Kaiserreich

Während des Ersten Weltkriegs wurden im Deutschen Kaiserreich nur noch wenige Silber-Gedenkmünzen ausgegeben – doch die einzelnen Gliedstaaten des Reichs ließen es sich nicht nehmen, in der Spätphase des wilhelminischen Zeitalters noch letzte numismatische Akzente zu setzen. Diese letzten Prägungen, oft in sehr geringer Auflage, stehen heute bei Sammlern hoch im Kurs – und eine sticht besonders hervor: Die legendäre 3-Mark-Münze „Friedrich der Weise“ von 1917 ist bis heute die teuerste Gedenkmünze des Kaiserreichs. Und sie gerät in dieser Woche aus einem weiteren Anlass in den Fokus: Der Todestag von Friedrich dem Weisen hat sich am Montag, den 5. Mai, zum 500. Mal gejährt.

Friedrich der Weise – Platzhalter für Luther auf der teuersten Gedenkmünze des Kaiserreichs

Doch zunächst ein Blick zurück in die Kriegszeit: 1917 jährte sich die Veröffentlichung von Martin Luthers 95 Thesen und damit der Beginn der Reformation zum 400. Mal. Trotz der Kriegswirren entschied man sich im Königreich Sachsen, dieses Reformationsjubiläum mit einer Silbergedenkmünze zu würdigen. Da auf Reichsmünzen offiziell nur regierende oder verstorbene Monarchen abgebildet sein durften, wurde Friedrich der Weise – Kurfürst von Sachsen (1463–1525) – als Motiv gewählt, statt Luther selbst. Friedrich der Weise war ein Schlüsselfigur der Reformation: Gründer der Universität Wittenberg und Beschützer Luthers. Die Münze wurde im September 1917 in der sächsischen Münzstätte Muldenhütten (Prägezeichen „E“) geprägt.

Gestaltung und Symbolik

Die 3-Mark-Silbermünze zeigt auf der Vorderseite das Brustbild Friedrichs des Weisen mit zeitgenössischer Kleidung (Mütze und Pelzschulterkleid). Umlaufend ist in gesperrter Schrift der lutherische Choralvers „EIN FESTE BURG IST UNSER GOTT“ mit den Jahren „1517 – 1917“ zu lesen – ein klarer Verweis auf Luthers berühmten Reformations-Choral. Zwischen den Jahreszahlen befindet sich der sächsische Wappenschild, flankiert von je einem kleinen Münzzeichen „E“ für Muldenhütten. Die Umschrift innerhalb des Perlkreises nennt den Namen „FRIEDRICH – DER WEISE“.

Die Rückseite der Münze ziert der gekrönte Reichsadler (genauer gesagt: Der „große“ Reichsadler, der von 1888 bis 1918 auf deutschen Münzen zu sehen war) mit dem preußischen Wappenschild auf der Brust. Umschrift und Wertangabe lauten „DEUTSCHES REICH 1917 / DREI MARK“ (getrennt durch Sterne). Der Rand trägt den erhabenen Schriftzug „GOTT MIT UNS“, unterbrochen durch Kreuze und Ranken. Technisch entspricht das Stück anderen 3-Mark-Münzen: Durchmesser 33 mm, Gewicht 16,67 g, Silberfeinheit 900/1000.

Symbolisch vereint die Gestaltung sowohl protestantische Motive (das Luther-Zitat) als auch dynastische Tradition (das Porträt eines sächsischen Fürsten). Interessant ist, dass die Bildseite von Medailleur Friedrich Wilhelm Hörnlein entworfen wurde. Er orientierte sich an einem historischen Schautaler von 1522 mit Friedrichs Porträt, was der Münze einen bewusst historisierenden Charakter verleiht.

Numismatische Details und Varianten

Die Reformationsgedenkmünze 1917 wurde mit einer offiziell genehmigten Auflage von lediglich 100 Stück geprägt. Diese extrem niedrige Zahl war den kriegsbedingten Silberknappheiten geschuldet. Tatsächlich wurden etwa 100 Exemplare in Polierter Platte hergestellt; davon erhielt der sächsische Justizminister (und Numismatiker) Dr. Nagel 30 Stück als Teil seines Gehalts. Die restlichen Münzen waren für das sächsische Königshaus bestimmt, doch infolge der Novemberrevolution 1918 wurden fast alle verbliebenen Stücke versehentlich eingeschmolzen – nur wenige zuvor beiseitegeschaffte Exemplare entgingen diesem Schicksal. Nach Schätzungen sind heute wahrscheinlich weniger als 40 Originalstücke erhalten.

Von den Originalprägungen existieren zudem einige einseitige Probeabschläge (einseitig geprägte Stücke) in Silber und Aluminium, die vermutlich zu Testzwecken erstellt wurden. Spätere Nachprägungen tauchten erst ab den 1990er Jahren auf; sie sind durch kleine Punzen (Jahreszahlen oder das Wort „COPY“ unter dem Reichsadler) kenntlich gemacht, da die originalen Stempel sicher verwahrt sind. Solche Nachbildungen und gelegentliche Fälschungsversuche machen es wichtig, vorhandene Exemplare genau zu prüfen – sie sind aber auch eine willkommene Gelegenheit, eine Lücke in der Sammlung aufzufüllen, die sich die meisten Sammler ansonsten wohl kaum mit einem Original zu schließen leisten könnten.

Seltenheit und heutiger Sammlerwert

Die 3 Mark „Friedrich der Weise“ gilt als wertvollste Silber-Münze des Kaiserreichs. Ihr extremer Seltenheitsgrad spiegelt sich in Auktionspreisen wider: Während 1965 ein Exemplar noch für 9.000 DM verkauft wurde, ist der Preis seitdem explodiert. In jüngerer Zeit stieg der Wert rapide: 2016 wurde bei einer Auktion in München ein Exemplar für 141.000 € versteigert – ein Rekordpreis für eine deutsche Silbermünze dieser Epoche. Aufgrund dieser Werte rangiert sie auf dem Spitzenplatz der teuersten Kaiserreich-Münzen. Selbst stark abgenutzte oder beschädigte Originale würden hohe fünfstellige Summen erzielen, wenn sie überhaupt auf den Markt kommen. Meist sind die bekannten Stücke in Sammlungen oder Museen fest gebunden – deshalb bleibt „Friedrich der Weise“ für viele Sammler ein immerwährender Traum.

Und genau darum sollten Sie die Chance nutzen sich eine hochwertige Replik dieser numismatischen Legende zu sichern. Mit reinstem Silber und Antique Finish veredelt und geprägt vom Bayerischen Hauptmünzamt, ist unsere Replik eine würdige Hommage an das Original von 1917. Bestellen Sie jetzt Ihr Exemplar der 3-Mark-Replik „Friedrich der Weise“ – und holen Sie sich ein Stück Geschichte in Ihre Sammlung!

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