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Welche Rolle spielt die Jahreszahl bei Anlagemünzen?

Der Jahrgang 1985 der Silbermünze mit dem chinesischen Panda mit einem Gewicht von einer Unze für 3000 Euro, der Jahrgang 2004 des Kookaburra aus Australien für über 100 Euro oder eine Investmentmünze zu Ehren der Comic-Serie „The Simpsons“ aus dem Jahr 2021 für 50 Euro - so mancher Edelmetall-Investor wundert sich, welche Aufpreise bei manchen Silber-Unzen fällig werden, obwohl der Marktwert einer Unze Silber im August 2021 bei rund 20 Euro lag. Die Preisentwicklung der genannten Münzen ist tatsächlich auf den ersten Blick kurios, denn eigentlich sind diese Prägungen in erster Linie zu Anlagezwecken hergestellt worden und sollten auch weiterhin zum reinen Metallpreis gehandelt werden. Doch sowohl Investoren als auch Sammler sind verrückt nach diesen Motiven. Was steckt hinter dem Hype?

Normalerweise spielen der Jahrgang und auch das Motiv in der Welt des Edelmetall-Investments keine Rolle. Moderne Anlagemünzen sind nicht als Sammlerstücke entwickelt worden, sondern als Möglichkeit, mit der man besonders nah am reinen Metallpreis in physische Edelmetalle investieren kann. Aus diesem Grund halten die meisten Prägestätten die Produktionskosten für ihre Anlagemünzen so gering wie möglich: Der Krügerrand aus Südafrika, der Maple Leaf aus Kanada oder der Wiener Philharmoniker aus Österreich - sie alle wurden in den vergangenen Jahrzehnten gar nicht oder nur geringfügig im Hinblick auf die Gestaltung überarbeitet. Es wird stattdessen lediglich die Jahreszahl ausgetauscht.

Es gibt allerdings bei fast jeder Anlagemünze einzelnen Jahrgänge und Motive, die teilweise deutlich über dem reinen Metallpreis gehandelt werden. Ein gutes Beispiel sind die Lunar-Münzen aus Australien: Je nach Tiermotiv und Beliebtheit des jeweiligen Vertreters des chinesischen Mondkalenders sind Sammler und Anleger bereit, einen stattlichen Aufpreis auf den jeweils aktuellen Edelmetallwert zu zahlen. Auch beim Krügerrand aus Südafrika gibt es einzelne Jahrgänge, deren Marktwert jenseits der aktuellen Gold-Notierung liegt.

Die typischen Aspekte, die auch beim klassischen Münzensammeln von Bedeutung sind, sind beim Edelmetall-Investment nicht völlig außer Acht zu lassen - allen voran die Seltenheit. So sind einzelne Krügerrand-Jahrgänge vor allem deshalb so begehrt, weil Südafrika während des internationalen Handelsembargos infolge der Apartheid-Politik seine Produktion der Krügerrand-Anlagemünzen massiv heruntergefahren hatte. Ähnlich sieht es bei einzelnen Jahrgängen der Koala und Kookaburra Silbermünzen aus Australien aus. Auch sie sind in erster Linie Anlageprodukte. Doch weil sie entsprechend der jeweils aktuellen Nachfrage geprägt werden, haben sich vor allem die Jahrgänge zu Raritäten entwickelt, die ursprünglich wegen einer geringen Nachfrage nur in begrenzter Auflage in den Verkauf gelangt waren.

Bei den klassischen Anlagemünzen wie dem Krügerrand (mit Ausnahme einzelner Jahrgänge), dem Wiener Philharmoniker aus Österreich und dem Känguru aus Australien spielen die Jahreszahlen unterm Strich eine untergeordnete Rolle. Die meisten Exemplare werden mit einem geringen Aufschlag von wenigen Prozent auf den reinen Metallwert gehandelt und haben keinen besonderen numismatischen Wert. Sie sind hingegen als Wertspeicher bestens geeignet, der in der ganzen Welt akzeptiert wird.

In den vergangenen Jahren haben die meisten Prägestätten, die auch Standard-Anlagemünzen produzieren, ihre Produktpalette stark erweitert. So gibt es beispielsweise aus Australien immer mehr Motive, die zwar die klassischen Eigenschaften einer Anlagemünze aufweisen, aber durch ihre geringe Auflage und ihre außergewöhnlich hochwertige Verarbeitung eher als Sammlerstück zu verstehen sind. Unter diese neue Kategorie der sogenannten „Premium-Bullion-Münzen“ fallen beispielsweise die exotischen Tiermotive aus Australien, beispielsweise die „Paradiesvögel“ („Birds of Paradise“), der „Grumby“ oder die inzwischen abgeschlossene Serie der „Australian Stock Horse“-Münzen.

Besonders spannend für Anleger ist eine Entwicklung, die sich inzwischen immer häufiger vollzieht: Es legen viele Motive, die ursprünglich als Investment-Münzen geplant waren und zum Zeitpunkt ihrer Erstausgabe nah am jeweils aktuellen Silberpreis verkauft worden, bei entsprechender Nachfrage im Sammlerwert deutlich zu. Das prominenteste Beispiel ist wohl die „Simpsons“-Serie aus der Perth Mint aus Australien, die für rund 30 Euro bei Markteinführung zu bekommen war und zwischenzeitlich für das Zweifache bis Dreifache gehandelt wurde. Wer beim Verkaufsstart schnell war und seine Chance genutzt hatte, kann sich also über eine Rendite freuen, die weit über dem entsprechenden Wertzuwachs von Silber liegt.

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