Die meisten Edelmetall-Anleger in Deutschland fokussieren sich auf Gold. Das gelbe Metall ist das Maß aller Dinge im Bereich des Vermögensschutzes mit Sachwerten. Dies ist auch grundsätzlich sinnvoll, weil sich Gold durch eine vergleichsweise geringe Schwankungsbreite auszeichnet. Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass auch die anderen Edelmetalle verstärkte Aufmerksamkeit verdient haben. Denn Silber, Platin und Palladium haben sich in unterschiedlichen Zeiträumen exzellent entwickelt und viele Analysten sagen den Weißmetallen eine goldene Zukunft voraus. Das Problem: In Platin und Palladium ist die Produktauswahl durchaus überschaubar.
Es gibt allerdings eine besondere Anlagemünze, die Anlegern das Rundum-Sorglos-Paket für alle vier Edelmetalle bietet: Der Maple Leaf aus Kanada ist sowohl in Gold als auch in Silber und in Platin sowie Palladium erhältlich. Normalerweise geben die großen Edelmetall-Prägestätten ihre Produkte in Gold und Silber heraus, vereinzelt haben Hersteller ihr Sortiment in den vergangenen Jahren um Platin-Münzen ergänzt. Hierbei handelt es sich aber weiterhin um eine Ausnahme und insbesondere Palladium-Anlagemünzen sind absolut selten.
Wer sein Edelmetall-Depot breit aufstellen möchte, hat mit dem Maple Leaf aus Kanada also eine einmalige Gelegenheit, ein Motiv in vier Edelmetallen zu besitzen. Und es macht durchaus Sinn, neben Gold und Silber auch auf Platin und Palladium zu setzen. Zwar sollte der Schwerpunkt eines jeden Edelmetallportfolios für langfristig orientierte und konservativ ausgerichtete Anleger auf Gold belassen werden, die Weißmetalle sind als Renditebringer mit besonderer Chancenorientierung jedoch absolut geeignet. Als Faustformel lässt sich sagen, dass rund 80 Prozent des Edelmetall-Vermögens in Gold angelegt und der Rest für Weißmetalle reserviert werden kann.
Der Maple Leaf aus Kanada ist eine numismatische Legende und spielt in einer Liga mit dem Krügerrand aus Südafrika. Erstmals wurde das Ahornblatt in Gold im Jahr 1979 veröffentlicht, die Variante in Silber folgte im Jahr 1988. Erstmals gönnten sich die Kanadier im Jahr 1988 einen Maple Leaf in Platin und die Variante im Palladium folgte im Jahr 2005. Auch wenn es sich bei den Ausgaben aus Platin und Palladium um unregelmäßige Veröffentlichungen handelt, sind diese bei vielen Edelmetallhändler zu finden.
Zwischen Gold und den Weißmetallen Silber, Platin und Palladium gibt es einen großen Unterschied: Während Gold in erster Linie als Investment-Edelmetall genutzt wird, ist stammt ein Großteil der Nachfrage nach Silber, Platin und Palladium aus der Industrie. Die Metalle werden in Zukunftstechnologien verwendet, beispielsweise in elektronischen Bauteilen. Auch in der Medizintechnik sind Silber, Platin und Palladium unverzichtbar. Und selbst wenn in der Automobilindustrie die Elektrifizierung voranschreitet, wird auf absehbare Zeit die Nachfrage nach Platin und Palladium für den Bau von Katalysatoren weiterhin hoch bleiben. Es macht also absolut Sinn, neben Gold auch auf Platin und Palladium zu setzen. Gerade Palladium hat in den vergangenen Jahren eine Performance hingelegt, von der Gold-Besitzer nur träumen können.