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Euro-Fehlprägungen: Münzen mit wertvollen Macken

Die Geschichte der Fehlprägungen ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Kaum ein anderes Thema elektrisierte die breite Bevölkerung, wenn es um Münzen geht, und die Aussicht auf eine Rarität im Geldbeutel lässt viele Bundesbürger den Verstand verlieren. Der Fehlprägungs-Wahnsinn wird dadurch verstärkt, dass fast wöchentlich in ansonsten seriösen Onlinemedien über erstaunliche Wertentwicklungen von angeblichen Fehlprägungen berichtet wird.

Beim näheren Hinsehen ist das, was als Fehlprägung angeboten wird, aber nicht weiter der Rede wert. Bei den meisten Münzen mit kleinen Makeln handelt es sich um Variationen, die bei der Massenproduktion per Maschine völlig normal sind. Minimale Verschiebungen lassen sich nicht vermeiden, zudem weicht auch die Prägequalität je nach Prägestätte stark voneinander ab. Und manchmal ist auch böse Absicht im Spiel: So werden beispielsweise Münzen angeboten, bei denen maschinelle Abtragungen des Münzmaterials vorgenommen wurden, um den Effekt einer Prägeschwäche vorzutäuschen.

Der Bereich der Fehlprägungen ist ein kleines und feines Sammelgebiet innerhalb der deutschsprachigen Numismatik. Sachkundige Sammler handeln echte Fehlprägungen teilweise zu hohen Preisen. Aufgrund der hohen Sicherheitsvorkehrungen und Qualitätskontrollen dürften fehlerhafte Stücke die Prägestätten nämlich eigentlich gar nicht verlassen.

Allgemeines über Fehlprägungen

Für eine Fehlprägung gibt es viele plausible Gründe. So ist grundsätzlich zu bedenken, dass die Prägung von Umlaufmünzen eine Massenproduktion ist. Wenn 500 bis 1000 Münzen pro Minute aus einer Prägemaschine fliegen, sind Variationen unvermeidlich. Zudem ermüden die Prägestempel im Laufe ihres kurzen Lebens. Wenn bei diesem Vorgang etwas schiefgeht, spricht der Numismatiker von einer „Fehlprägung“ oder auch „Verprägung“. Dagegen ist von einem „Prägefehler“ die Rede, wenn der Prägevorgang an sich fehlerfrei abläuft, aber das Münzbild einen inhaltlichen Fehler aufweist – beispielsweise einen Rechtschreibfehler oder eine falsche Jahreszahl.

Das „Spiegelei“: Die Mutter aller Fehlprägungen

Wer eine vermeintliche Fehlprägung in den einschlägigen Onlineportalen anbietet und ein bestimmtes Zauberwort verwendet, kann sich der Aufmerksamkeit vieler Raritätenjäger sicher sein: Das „Spiegelei“ ist wohl der Traum eines jeden Fehlprägungs-Sammlers. Bei dieser exotischen und extrem seltenen Fehlprägung ist der innere Teil der Zwei-Euro-Münze deformiert und ragt asymmetrisch in den Rand der Münze. Durch diesen Effekt erscheint die eigentlich kreisrunde „Pille“ wie der gelbe Kern eines frisch gebratenen Spiegeleis.

Dieser Effekt taucht fast ausschließlich bei deutschen Münzen auf. Denn während die meisten Euroländer zur Prägung bereits zusammengefügte Ronden verwenden, werden in Deutschland der silberfarbige Ring und die golden glänzende Pille erst beim Prägevorgang zusammengefügt. Bei diesem Vorgang kann es passieren, dass beide Elemente verschoben zueinander geprägt werden. Die Pille wird also sozusagen aus ihrer eigentlichen Position gequetscht und breitet sich über den Ring hinweg aus.

Drehende Sterne: Ein numismatischer Geburtsfehler

Eine echte Rarität aus dem Geldbeutel verdanken wir der Geburtsstunde des Euro. Denn bei der Erstprägung der Euro-Umlaufmünzen aus Deutschland haben die Verantwortlichen im Bundesfinanzministerium offenbar nicht ganz genau hingesehen. Denn auf den frühen Entwürfen der Euro-Münzen sind die Sterne radial vom Mittelpunkt der Münze ausgehend angeordnet. Ihre unteren Spitzen verlaufen parallel zum Rand der „Pille“, also zum inneren Teil der Münze. Eigentlich sollten alle Münzen waagerecht angeordnet werden.

Kurz nach der Erstprägung der deutschen Euros wurde dieses Problem entdeckt, doch offenbar gelangten einzelne Exemplare dieser kuriosen Fehlprägung raus aus der Prägestätte. Für Zwei-Euro-Sammler ist diese Fehlprägung allerdings nicht von Bedeutung, denn das Phänomen ist bei den Ein-Euro-Münzen aus dem Jahr 2002 mit dem Münzzeichen F (Staatliche Münze Baden-Württemberg Standort Stuttgart) bekannt. Exemplare, die diese Variation aufweisen, werden mit einem Verkaufspreis von 300 bis 400 Euro gehandelt und zählen somit zu den seltensten Fehlprägungen in der Euro-Welt.

Die „alte“ Europakarte: Neue Münzen mit überholtem Motiv

Die meisten Euroländer haben im Jahr 2007 ihre Umlaufmünzen mit der neuen Wertseite geprägt, auf der eine überarbeitete Europakarte zu sehen ist – auch Deutschland übernahm diese Änderung ab dem Jahr 2007. Allerdings wurden etwa 600.000 Exemplare der Bundesländer-Ausgabe des Jahres 2008, die den Hamburger Michel zeigt, in der Prägestätte Stuttgart (Münzzeichen „F“) mit der alten Wertseite geprägt. Hierbei handelt es sich um eine falsche Stempelkopplung. Sammler zahlen für diese Variante rund 50 Euro.

Tags: Euromünzen
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  • Ich habe eine deutsche 2€ Münze 2002 G bei der die Pille nicht magnetisch ist. Das heisst die Pille wird nicht von einem Magneten angezogen.
    Bei allen anderen 1 und 2€ Münzen lassen sich die Pille von Magneten anziehen. Der Ring bei allen 1 und 2€ Münzen sind unmagnetisch.
    Diese 2€ Münze hab ich schon seit 2002.

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