In den vergangenen Monaten ist es nicht langweilig an den Finanzmärkten geworden – im Gegenteil: Die Entwicklung der Inflation, geopolitische Risiken und viele unerwartete Ereignisse sorgten dafür, dass Anleger im Jahr 2023 besonders aufmerksam und vorsichtig agieren mussten. Und wer sein Vermögen mit Gold geschützt hatte, wurde mit einer stattlichen Jahresrendite belohnt.
Der Jahreswechsel ist traditionell eine Zeit, in der nicht nur gefeiert, sondern auch zurück und nach vorn geblickt wird. Und so mancher Zeitgenosse legt für das kommende Jahr auch finanzielle Vorsätze fest. Gold darf dabei nicht fehlen – denn das gelbe Metall beruhigt nicht nur, es hat in den letzten Jahren auch attraktive Renditen eingefahren. Und auch künftig gibt es viele Gründe, die für Gold sprechen.
Ganz grundsätzlich hat Gold in den letzten Jahren seine fundamentalen Eigenschaften perfekt ausgespielt: Während die Notenbanken auf Knopfdruck frisches Geld erschaffen können, geht dies bei Gold nicht. Gold ist ein endlicher Rohstoff – und ein physischer Sachwert. Es gestaltet sich immer schwieriger, den Rohstoff zu fördern. Durch seinen inneren Wert kann Gold nicht in Konkurs gehen – während ein Unternehmensanteil oder ein Optionsschein am Ende des Tages nur ein Stück Papier ist, sichern sich Anleger mit Gold eine greifbare „Sache“, die weltweit akzeptiert und zu Geld gemacht werden kann. Egal, in welcher Währung gehandelt wird oder wo auf der Welt man sich gerade befindet, Gold kann fast überall schnell gekauft oder verkauft werden.
Gerade in den letzten Jahren hat Gold wieder seine Eigenschaft als „sicherer Hafen“ ausgespielt: Wenn die Zeiten unsicher sind und geopolitische sowie wirtschaftliche Risiken ein langfristiges Handeln und Entscheiden erschweren, nutzen Anleger die Edelmetalle und ganz besonders das Gold als Stabilitätsanker für ihr Portfolio. Sie stoßen dagegen unsichere Investments ab – gerade dieser Aspekt hat zuletzt den Goldpreis beflügelt.
In Deutschland gibt es neben einer Vielzahl eingefleischter und überzeugter Gold-Fans auch solche Investoren, die eigentlich nicht zu den „Gold Bugs“ zählen, aber aus nüchternen Risiko-Erwägungen einen Teil ihres Vermögens in Gold anlegen. Man nennt dies auch „Diversifizierung“. Durch eine breite Streuung des Investment-Vermögens werden Risiken verteilt und abgefedert. So hat Gold sich in der Vergangenheit häufig als Gegenpart zu Aktien oder anderen Anlageklassen entwickelt.
Für Gold spricht derzeit vor allem die hohe Inflation – zwischenzeitlich lag die Teuerungsrate knapp unterhalb der Zehn-Prozent-Marke. Gold ist traditionell ein anti-inflationärer Vermögenswert und hat über Jahrtausende bewiesen, dass es seinen Wert im Laufe der Zeit behalten und sogar steigern konnte. Dafür spricht auch das begrenzte Angebot bei steigender Nachfrage: Als Rohstoff ist Gold äußerst schwer zu fördern und auch beim Altgold-Recycling kommt nicht genug Gold zusammen, um die weltweite Nachfrage zu bedienen. Kurzum: Der Goldpreis wird durch einen Nachfrageüberhang gestützt.
Für viele Anleger ist Gold allerdings wegen seiner langfristigen Performance als Krisenschutz begehrt. Zwar schwankt der Goldpreis auf kurze Sicht stark, doch langfristig zeichnet sich Gold durch eine hohe Stabilität aus und ist daher ein geeigneter Sicherheitsanker in jedem Portfolio.
Legen Sie auch in Gold an? Welches sind Ihre liebsten Anlagemünzen in Gold? Teilen Sie Ihre Meinung gerne in den Kommentaren mit uns!