Die Sommerzeit ist für viele Menschen in Europa die beliebteste Reisezeit. Wer beruflich in der Welt der Münzen tätig ist, hat jedes Jahr im August ein wechselndes Reiseziel bereits fest im Kalender stehen. Denn die US-amerikanische Münzsammlervereinigung, die American Numismatic Association, lädt zu der sogenannten „World's Fair of Money“ ein. Die Namensähnlichkeit mit der „World Money Fair“, die jedes Jahr in Berlin stattfindet, ist wohl nicht ganz zufällig, denn die US-Amerikaner schicken ihre Messe ins Rennen, um die wichtigste Münzmesse der Welt zu sein.
Welche der beiden Messen nun tatsächlich größer ist, lässt sich nicht mit letzter Gewissheit sagen. Fest steht jedoch, dass die World's Fair of Money in Bezug auf die Anzahl der Besucher und Händler der Berliner Messe in nichts nachsteht. Dazu kommt, dass die Messe in den USA einen stärkeren Bildungscharakter hat. Es gibt auf der Messe einen großen Bereich, der den Sammlern die Möglichkeit bietet, ihre Themen detailliert vorzustellen. An jedem Tag finden Vorträge statt und Schauspieler, verkleidet als historische Persönlichkeiten wie Benjamin Franklin oder Abraham Lincoln, ziehen durch die Halle, um den Besuchern die gesellschaftlichen Entwicklungen der Vereinigten Staaten in verschiedenen Epochen näherzubringen.
Wie auch in den Vorjahren stand im Jahr 2023 vor allem die US-amerikanische Münzprägung im Fokus der Messe. Fast alle Stände waren mit historischen oder modernen Münzen aus den USA bestückt, und nur vereinzelt waren zwischendurch einzelne Händler mit Münzen aus anderen Ländern präsent. Neben den klassischen Raritäten wie einem frühen US-Dollar mit Lady Liberty und wehendem Haar („Flowing Hair Dollar“) war eine unvorstellbare Vielfalt an Motiven, Prägezeichen und Nennwerten vom kleinen Cent bis zum Half Dollar zu bestaunen. Zu den meistverkauften Münzen auf der ANA-Messe und zu den absoluten Klassikern der US-Numismatik gehören der „Morgan Dollar“ und der „Peace Dollar“ – beide sind beim Münzkurier auch auf einer Münze zu bekommen, mit der diesen Legenden ein Denkmal gesetzt wurde: Der „100. Jubiläum letzter Morgan Dollar & erster Peace Dollar“.
Mit von der Partie in Pittsburgh war auch eine Delegation unserer Emporium-Gruppe – der Stand des Hamburger Teams ist seit vielen Jahren mit einer auffälligen deutschen Flagge geschmückt und macht deutlich, dass hier neben Münzen aus aller Welt auch Prägungen aus den verschiedenen geschichtlichen Epochen Deutschlands vorgestellt werden. Der Name „Emporium“ ist vielen Sammlern in den USA ein Begriff – und deutsche Münzen sind in den Vereinigten Staaten sehr beliebt, nicht zuletzt weil viele US-Amerikaner deutsche Wurzeln haben.
Besondere Aufmerksamkeit erregte auf der diesjährigen ANA-Messe der Stand der United States Mint. Hier fand der offizielle Verkaufsstart der „Morgan Dollar“ und „Peace Dollar“ Prägungen des Jahres 2023 statt. Bereits einige Monate zuvor war die reguläre Version in den Verkauf gegangen und nach kurzer Zeit restlos ausverkauft. Die Sammlerwerte haben sich seitdem stark entwickelt - und wer ein Exemplar dieser geschichtsträchtigen Silbermünzen ergattern konnte, kann sich glücklich schätzen – im Münzkurier sind viele zurückliegende Jahrgänge und andere Raritäten aus den Vereinigten Staaten zu bekommen, denn Emporium und die US Mint verbindet seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft. Unser umfangreiches Sortiment aus diesem Sammelgebiet können Sie sich hier anschauen: Weltmünzen USA.
Noch glücklicher waren diejenigen, die am Stand der US Mint ein Exemplar der extrem begehrten American Liberty 100 Dollar Gedenkmünzen in Gold ergattern konnten: Es handelt sich um die einzige 100 Dollar-Goldmünze der USA des Jahres, diese Königsklasse der US-Goldmünzen erscheint nur alle 2 Jahre. Die Welt-Auflage wurde zuletzt stark gekürzt auf nur noch 12.500 Exemplare. Sammler erhalten das Beste, was die Numismatik zu bieten hat, nämlich eine eindrucksvolle High Relief-Prägung in reinstem Gold in Original-Etui der US Mint. Wir haben noch einige Exemplare für Sie vorrätig, also zögern Sie nicht!
Bei der diesjährigen Verleihung der Preise für die besten Münzen des Jahres („Coin of the Year“), die in diesem Jahr auf der ANA-Messe und nicht auf der World Money Fair in Berlin stattfand, gab es unterdessen wenig Überraschungen: Wie auch in den Vorjahren gab es ein Kopf-an-Kopf-Duell zwischen Österreich und anderen prominenten Münznationen wie beispielsweise Australien, Kanada oder Großbritannien. Am Ende durfte Generaldirektor Magister Gerhard Starsich die Trophäe für die beste Münze mit nach Wien nehmen, die geprägte Darstellung eines schwarzen Lochs überzeugte die Jury. Die beeindruckend gearbeitete Schüsselmünze ‚20 Euro Schwarzes Loch‘ aus der Serie ‚Faszination Universum‘ ist bei der Ausgabestätte restlos ausverkauft, doch bei uns im Münzkurier sind noch einige Restexemplare zu bekommen, die Sie aktuell sogar zum sensationellen Sonderpreis erwerben können und sollten – diese Gelegenheit erhalten Sie nur einmal!
Wir wollten in unserem letztwöchigen Blogbeitrag von ihnen wissen, ob Sie bereits in den Genuss gekommen sind, die ANA oder eine andere Münzenmesse zu besuchen und es interessiert uns noch immer – teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns, kommentieren Sie und lassen Sie uns Ihre Meinung wissen! Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.
