Sehr geehrte Damen und Herren,
die diesjährige deutsche 2 €-Sondermünze ist „Karl dem Großen“ gewidmet, einem der ersten großen Herrscher, die versuchten die Idee eines geeinten Europas zu realisieren.
Karl der Große (lateinisch Carolus Magnus) (748-814) war ab 768 König des Fränkischen Reichs. Den Beinamen „Der Große“ verdankt er nicht nur seiner Körpergröße von 1,84 m, sondern auch der Tatsache, dass sein Reich und sein Machteinfluss in Europa groß war. Das Frankenreich gelangte unter ihm zu seiner größten Ausdehnung und Machtentfaltung.
Karl gelang es, seine Macht im Frankenreich zu sichern und es in einer Reihe von Feldzügen nach außen erheblich zu erweitern. Besonders verlustreich und erbittert geführt waren die Sachsenkriege. Das Frankenreich stieg zur neuen Großmacht neben Byzanz und dem Abbasiden-Kalifat auf. Es umfasste den Kernteil der frühmittelalterlichen lateinischen Christenheit und war das bis dahin bedeutendste staatliche Gebilde im Westen seit dem Fall West-Roms.
Karl sorgte für eine effektive Verwaltung und bemühte sich um eine umfassende Bildungsreform, die eine kulturelle Neubelebung des Frankenreichs zur Folge hatte. Höhepunkt seines Lebens war die Kaiserkrönung durch Papst Leo III. zu Weihnachten des Jahres 800 in Aachen. Sie schuf die Grundlage für das westliche mittelalterliche Kaisertum. Sowohl in der Reihe der römisch-deutschen Kaiser als auch der französischen Könige wird er als Karl I. gezählt. Seine Hauptresidenz Aachen blieb bis ins 16. Jahrhundert Krönungsort der römisch-deutschen Könige.
Karl gilt als einer der bedeutendsten mittelalterlichen Herrscher und als einer der wichtigsten Herrscher im europäischen Geschichtsbewusstsein; bereits zu Lebzeiten wurde er Pater Europae („Vater Europas“) genannt.
Im Münzbild der deutschen 2 €-Sondermünze verschmelzen zwei Elemente:
Das Monogramm von Karl dem Großen und der Umriss des Aachener Doms – dem Krönungsort des Kaisers.
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Aus dem Störtebeker-Haus grüßt Sie herzlich
Ihr
Philipp Becker
- Geschäftsführer -
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