Weimarer Republik, 5 Reichsmark 1929 Schwurhand (Jäger 341) - Silber

Schweres Silber der Weimarer Zeit

kalter Novemberregen prasselt auf das Pflaster der Straßen von Berlin. Hängende Köpfe und zugezogene Mäntel wo man nur hinsieht. Es ist der 9. November 1918 um 10:00 Uhr, als der damals 53-jährige Politiker und Publizist Philipp Scheidemann den Balkon des Reichstagsgebäudes betritt und die Republik ausruft. Dies bedeutet die Geburtsstunde der Weimarer Republik und zugleich das tragische Ende des Kaiserreiches sowie die Abschaffung der Monarchie. Kaiser Wilhelm II. muss abdanken und das Amt des Reichspräsidenten wird auf Friedrich Ebert übertragen.

Die 14 Jahre der Weimarer Republik bis 1933 waren eine aufregende Zeit mit insgesamt neun Reichstagswahlen. Alle vier Jahre, so sah es die Verfassung vor, sollte der Reichstag gewählt werden. Ein Beispiel verdeutlicht, warum es unmöglich war, dies einzuhalten:

1924, also vor 93 Jahren, kam es gleich zweimal zu Neuwahlen in einem Jahr: Als am 13. März 1924 Reichspräsident Ebert auf Antrag von Reichskanzler Wilhelm Marx vorzeitig den Reichstag auflöste, änderte das nicht viel. Nach den Reichstagswahlen am 4. Mai war es wieder Marx, der eine bürgerliche Minderheitsregierung bildete. Drei Wochen später, nach dem erneuten Rücktritt, versuchte er es zwar noch einmal, doch am 20. Oktober musste er endgültig aufgeben. Die Neuwahlen am 7. Dezember ergaben zwar keine völlig anderen Wahlergebnisse, aber eine neue Regierung unter Hans Luther.

Das Regieren in der Weimarer Republik war mühsam. In den 14 Jahren gab es so viele Reichskanzler und Regierungskoalitionen sowie schwerwiegende Krisen, dass man kaum den Überblick behalten konnte. Ohne die 5-Prozent-Hürde, wie sie heute bei den Wahlen zum Bundestag üblich ist, gab es viele Splitterparteien – das heißt, kleine Fraktionen, aber keine klaren Mehrheiten. Die Wahlsieger benötigten also eine Reihe von Koalitionspartnern, die jedoch eigene, andere Ziele hatten und bei Meinungsverschiedenheiten schnell wieder absprangen. Konnte sich der Reichstag nach einem damals noch möglichen „destruktiven Misstrauensvotum“ nicht auf eine neue Regierung einigen, waren wieder Neuwahlen nötig.

Ohne Zweifel ist die Weimarer Zeit eine der wichtigsten und ereignisreichsten Epochen der deutschen Geschichte !

Die Silber-Gedenkmünzen aus dieser Zeit sind nach Expertenmeinungen die schönsten, die in Deutschland je geprägt wurden. Sie erzählen uns auf kleinstem Raum bei genauerer Betrachtung mehr über diese Zeit, als so manches historische Geschichtsbuch. Allerdings wurden in den Jahren 1937 bis 1940 die meisten Silbermünzen, die ohnehin in sehr kleinen Auflagen geprägt wurden, eingezogen und eingeschmolzen. Dem Bruchteil, der übrig geblieben ist, steht eine ständig wachsende Nachfrage gegenüber. Die Beschaffung gestaltet sich als immer schwieriger.

Seien Sie also schnell und kaufen Sie sich diese historische Silbermünze mit der Schwurhand als Münzmotiv. Die Rückseite der alten Münze zeigt Paul von Hindeburg, das Nominal sowie den Schriftzug „Deutsches Reich".

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