Mexiko, 8 Reales 1825-1897, Freiheitsmütze - Silber

Münzen sind geprägte Freiheit - Nationalallegorien

Der russische Dichter Fjodor Michailowitsch Dostojewski brachte es schon Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Punkt, als er schrieb: „Geld ist geprägte Freiheit.“

In der Römischen Mythologie ist die Libertas (lateinisch Freiheit) die Personifikation der Freiheit. Libertas wurde in dieser Zeit auf Münzen als schöne, reichgeschmückte Frau dargestellt. Das Porträt der Libertas zieren viele Münzen, beispielsweise die Fünf-, Zehn- und Zwanzigrappenmünzen der Schweiz und diverse Münzen aus den USA. Generell steht sie in bewusstem Gegensatz zu der Darstellung des Königsporträts auf Münzen der Monarchien. Ab dem 19. Jahrhundert gesellten sich weitere, die Freiheit und Unabhängigkeit eines Staates verkörpernde Nationalallegorien dazu.

Bereits in der Antike wurde unter Augustus die Schutzgöttin der Stadt Rom, Roma, zu einer Identifikationsfigur erhoben. Während der Friedenszeit unter Kaiser Hadrian entstanden hingegen Münzmotive mit den „Schutzgottheiten“ der Reichsprovinzen als Einigkeitssymbolik. Ein anderes Beispiel für eine Einigkeit stiftende Figur ist die Helvetia der konfessionell uneinigen Schweiz. Ab dem Jahr 1800 kamen nationale Personifikationen im restlichen Europa auf. Auch später und außerhalb von Europa entstanden noch nationale Personifikationen – meist als Ausdruck des Patriotismus.

Die Vorderseite der historischen Silbermünze zeigt die Jakobinermütze vor Sonnenstrahlen. Auf der Rückseite ist der Wappenadler mit Schlange im Schnabel, zu sehen.

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