Königreich Preußen, 20 Mark 1874-1888, Wilhelm I. (J.246) - Deutsches Kaiserreich Gold

Preußische Münzen erzählen Geschichte - 1871 wird der erste deutsche Kaiser Wilhelm I. proklamiert

Nach dem gemeinsamen Sieg der deutschen Staaten im Deutsch-Französischen Krieg, wurde der preußische König Wilhelm I. am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal des Schlosses Versailles zum ersten Deutschen Kaiser proklamiert.

Aus vielen kleinen Staaten wurde der erste deutsche Gesamtstaat. Das Reichsmünzgesetz vereinheitlichte die deutschen Währungen, die Mark wurde als einheitliche Währung im Reich eingeführt und ersetzte die bisherigen Zahlungsmittel der Einzelstaaten. Das Deutsche Kaiserreich bestand bis zur Novemberrevolution 1918 und war geprägt von einer Zeit der Blüte und der Hochindustrialisierung.

Im Laufe der Jahrhunderte gab es in Deutschland die verschiedensten Prägeanstalten, die im Auftrag von Fürsten, Herzogen oder Königen Münzen herstellen durften. Nach der Deutschen Reichsgründung 1871 ging das Münzrecht von den einzelnen deutschen Staaten an die Deutsche Reichsbank über. Per Beschluss des Bundesrats vom 7. Dezember 1871 wurden Großbuchstaben des Alphabets als Münzzeichen (Münzbuchstaben) verwendet – und zwar in der Reihenfolge, wie die Bundesstaaten in Artikel 6 der Reichsverfassung rangmäßig aufgezählt waren. Diese Münzzeichen ersetzten die vorherigen Münzmeisterzeichen.

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