Königreich Preußen, 2 Mark 1913, a.d. 100-jährige Jubiläum der siegreichen Befreiungskriege von 1813

Der 17. März 1813 ist ein ganz besonderer Tag im Königreich Preußen, der in die Geschichte eingehen wird: Friedrich Wilhelm III. wendet sich mit einem hilfesuchenden Appell in Breslau an seine Untertanen aus allen Bevölkerungsschichten und ruft zum Aufstand gegen die französischen Besatzer und damit gegen Napoleon auf.

Zeitgleich erklärt Friedrich Wilhelm III., der sich bereits im Februar 1813 mit Russland verbündet hatte, Napoleon den Krieg. In der folgenden Völkerschlacht bei Leipzig vom 16. bis 19. Oktober 1813 werden die napoleonischen Truppen schließlich von den verbündeten Armeen Preußens, Österreichs und Russlands vernichtend geschlagen, was das Ende der französischen Herrschaft in Deutschland bedeutet.

An den historisch einzigartigen Aufruf an sein Volk von Friedrich Wilhelm III. erinnert die 2 Mark-Gedenkmünze, die unter Kaiser Wilhelm II. zur Jahrhundertfeier der sogenannten Befreiungskriege am 17. März 1913 erscheint. Die Münze zeigt Friedrich Wilhelm III. hoch zu Ross, wie er seine jubelnden Untertanen zum Aufstand gegen die Besatzer aufruft. Die Umschrift lautet: DER KÖNIG RIEF UND ALLE KAMEN. Die Rückseite ziert entsprechend ein Adler im Kampf mit einer Schlange, Symbol für den preußischen Freiheitskampf gegen die französische Fremdherrschaft. Damit weicht das Motiv von der üblichen Wappenadler-Rückseite ab und stellt einen der wenigen Sonderfälle bei den Kaiserreich-Gedenkmünzen dar.

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