Königreich Hannover, Vereinskrone 1866 B, König Georg V. - Gold

Goldener Zeuge vom Ende der Welfen auf dem Hannoverschen Königsthron

Stolz präsentieren wir Ihnen die Vereinskrone des letzten Königs von Hannover – eine über 150 Jahre alte Original-Münze in der exzellenten Erhaltung „Sehr schön / Vorzüglich“.

Ergreifen Sie die Chance eine Goldmünze des letzten Jahrgangs der hannoverschen Kronen Ihr Eigen nennen zu können – ein wertvoller Zeitzeuge der Geschichte Hannovers.

Die Motivseite präsentiert das seitliche Portrait von König Georg V. nach links, umlaufend der Schriftzug „GEORG V v. G. G. KOENIG v. HANNOVER“ (Georg V. von Gottes Gnaden König von Hannover). Entworfen wurde die Bildseite vom Medailleur Heinrich Friedrich Brehmer, dessen Signatur sich am Halsabschnitt befindet. Das Münzmeisterzeichen B unter dem Kopfbildnis steht für den Münzmeister Theodor Wilhelm Brüel.

Georg Friedrich Alexander Karl Ernst August wurde 1819 in Berlin geboren und war als Sohn von Ernst August von Hannover und Herzogin Friederike von Mecklenburg Mitglied der englischen Königsfamilie. Im Jahr 1843 heiratete er Marie von Sachsen-Altenburg, mit der er drei Kinder hatte.

Ab 1833 litt Georg V. an Blindheit, was dazu führte, dass bei der Unterzeichnung von Schriftstücken stets vereidigte Zeugen anwesend sein mussten. Obwohl er in der Öffentlichkeit versuchte, seine Blindheit zu verbergen, übernahm er 1851 nach dem Tod seines Vaters die Herrschaft über das Königreich Hannover. Er war zudem der 2. Duke of Cumberland und Teviotdale sowie Earl of Armagh.

Das Königreich Hannover galt als eines der rückständigsten Königshäuser, da technischer Fortschritt zurückgehalten wurde, um die Bildung der Arbeiterschicht nicht zu stärken. Erst gegen Ende seiner Regierungszeit erlaubte er den Eisenbahnbau und eröffnete die Georgs-Marien-Hütte bei Osnabrück.

Georg V. sollte sich Preußen anschließen, was er aber kategorisch ablehnte. 1866 wurde das kleine Königreich im Deutschen Krieg besetzt und von Preußen annektiert. Dies war das Ende der Welfen auf dem Hannoverschen Königsthron. Der König floh mit seiner Familie nach Österreich ins Exil und weigerte sich bis zu seinem Tod 1878, die Annexion anzuerkennen.

Die Rückseite der Gold-Krone zeigt den Schriftzug: „1 KRONE 1866“, eingefasst von einem Eichenkranz. Umlaufend ist der Schriftzug „VEREINSMÜNZE 50 EIN PFUND FEIN“ zu lesen.

Weiterhin findet sich die Randschrift „NEC ASPERA TERRENT“. Dies bedeutet „(Selbst) Schwierigkeiten (wörtlich: die rauen Dinge) schrecken uns nicht“ und ist die Devise des Guelphen-Ordens. Dieser war eine Auszeichnung des Königreichs Hannover und wurde am 12. August 1815 von dem Prinzregenten und späteren König Georg IV. gestiftet. Diese Devise wurde auch für die Randschrift der Braunschweiger Kronen verwendet.

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