Großherzogtum Baden, 20 Mark 1874, Großherzog Friedrich I. (Jäger 187) - Deutsches Kaiserreich Gold

Das Großherzogtum Baden entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus den Koalitionskriegen mit Napoleon. Es galt während dieser Zeit als Hochburg des Liberalismus und war im politischen Leben des deutschen Bundes bedeutender als es seiner damaligen machtpolitischen Stellung entsprach. Nach der, in Baden unblutig verlaufenden, Novemberrevolution wurde aus dem Großherzogtum Baden 1918 schließlich eine demokratische Republik.

Friedrich I. der erste Großherzog im Kaiserreich

Friedrich I. herrschte zwischen 1852 und 1856 als Regent und von 1856 bis 1907 als Großherzog von Baden. Mannheim wurde unter seiner Herrschaft zu einem Zentrum der einheimischen Industrie, da durch Friedrich I. die Wasserwege und das Eisenbahnnetz im Zuge der Industrialisierung ausgebaut wurden. Friedrich I. war ebenfalls als Förderer der Kunst bekannt, so sorgte er 1854 für die Einrichtung der Großherzoglich- Badischen Kunstschule.

Das Gold des ersten Großherzogs im Kaiserreich

Die massive 20 Mark Goldmünze wurde lediglich im Jahr 1874 und nur in Karlsruhe geprägt. Die geringe Auflage macht sie zu einer echten Rarität. Die Vorderseite zeigt den Großherzog im Profil nach links gerichtet, wobei hier hervorzuheben ist, dass Grosherzog mit nur einem „s“ geschrieben wird. Die Rückseite zeigt den großen Adler. Sie hat ein Feingewicht von 7,168 Gramm und einen Durchmesser von 22,5 Millimetern.

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