Großherzogtum Baden, 10 Mark 1902-1907, Friedrich I. (J.190) Deutsches Kaiserreich Gold

Das Großherzogtum Baden entstand während der Koalitionskriege mit Napoleon. Zu Beginn eine absolute Monarchie wurde es 1818 eine konstitutionelle Monarchie und schließlich im Jahre 1918 zu einer demokratischen Republik. Im 19 Jahrhundert galt Baden als Hochburg des Liberalismus und war, bis zur Gründung des Deutschen Reichs 1871, im politischen Leben bedeutender, als es zu der Zeit seiner politischen Stellung entsprach.

Friedrich I. Verfechter der konstitutionellen Monarchie

Der als liberal geltende Friedrich I. sorgte in seiner Amtszeit für die Durchführung wichtiger richtungsweisender Reformen, wie etwa die eingeführte bürgerliche Eheschließung. Durch den Ausbau der Wasserwege und des Eisenbahnnetzes wurde Mannheim so zu einem Zentrum der einheimischen Industrie. So schuf der gebildete und kultivierte Herrscher Friedrich I. die Grundlagen für den wirtschaftlichen Wohlstand im Südwesten Deutschlands.

Das Gold des liberalen Herrschers

Geprägt aus 3,58 g Feingold, in den Jahren 1902 bis 1907, zeigt diese 10 Mark Goldmünze auf der vorderen Seite den Großherzog im Profil nach rechts. Auf der Rückseite ist der große Adler abgebildet. Ebenfalls ist hier die seltene Schreibweise „Grosherzog“ mit nur einem „s“ abgebildet.

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