DDR, 5 Mark 1987 Rotes Rathaus Berlin (Polierte Platte)

Der Phönix aus der Asche: Rotes Rathaus!

Die aus dem Mittelalter stammende Gerichtslaube, ein Teil des alten Rathauses, wurde 1871 endgültig abgerissen. Davor wurde angebaut und umgebaut, letztlich aufgebaut, der wachsenden Berliner Verwaltung gerecht zu werden. "Rotes Rathaus"* aus Granit mit roter Klinkerfassade, stand ehrwürdig und geschmückt, mit dem Terracottafries "Steinerne Chronik". Die Hauptstadt wuchs weiter zu Groß-Berlin und mit ihr die Zahl der Stadtverordneten. Weitere Umbauten standen an. Doch am 12. März 1933 fand im Roten Rathaus die letzte Sitzung statt. Führende Köpfe wurden ausgetauscht und das Rathaus baulich "angepasst": Zur Auslichtung des Treppenhauses kamen der Springbrunnen von Wolfgang Esser und der Olympiabrunnen von Hanna Cauer hinzu. Bomben fielen – der totale Krieg! Auch das Rathaus erlitt Substanzschäden. Auch dieser sinnlose Krieg fand sein Ende. Das Rathaus wurde von der DDR instandgesetzt und 1955 neu eingeweiht. Max Körper verkündete bei der Schlüsselübergabe**: "Von hier aus wird einst ganz Berlin verwaltet werden."

Die DDR prägte 1987 die Gedenkmünze "Rotes Rathaus" in Polierte Platte***.

Am 1. Oktober 1991 kehrte die Stadtverwaltung des wiedervereinigten Berlins ins Rote Rathaus zurück.

Sichern sie sich mit der Gedenkmünze "Rotes Rathaus" ein Stück Beständigkeit im Wandel der Zeit!

* Nach Plänen von Hermann Friedrich Waesemanns 1871 erbaut.

** an Friedrich Ebert jun., den Oberbürgermeister von Ost-Berlin.

neben Stempelglanz.

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