DDR, 20 Mark 1982 Clara Zetkin (Polierte Platte) - Silber

Gleichheit ist ein Frauenrecht!

Clara Zetkin wird am 5. Juli 1857 in Wiederau (Sachsen) geboren. Ihr Vater, der Lehrer Gottfried Eißner und seine Frau Josephine, eine geborene Vitale, leben in dem Heimarbeiterdorf, inmitten des waldreichen Erzgebirges. Noch nicht volljährig, kommt Clara Zetkin mit der Frauenrechtlerin Auguste Schmidt in Kontakt und nimmt an Diskutiernachmittagen des Allgemeinen Frauenvereins teil. Mit 21 Jahren tritt sie der Sozialistischen Arbeiterpartei bei. Es kommt zum Bruch mit der Familie. Sie arbeitet als Erzieherin in Sachsen und Österreich. In Zürich wirkt sie am Parteiorgan "Der Sozialdemokrat" mit. Sie geht nach Paris und lebt mit Ossip Zetkin zusammen. Sie nimmt seinen Familiennamen an, bekommt von ihm zwei Söhne, Maxim und Kostja, bleibt aber unverheiratet. Sie wird eine junge Witwe.

Zetkin bereitet den Gründungskongress der Zweiten Internationale in Paris mit vor und hält selbst einen Vortrag zur proletarischen Frauenbewegung. Nachdem das Sozialistengesetz in Deutschland ausgelaufen war, kehrt sie in ihr Heimatland zurück. In Stuttgart gründet sie das sozialdemokratische Frauenmagazin "Die Gleichheit". Clara Zetkin heiratet den Maler Georg Friedrich Zundel und wird Vorsitzende des internationalen Frauensekretariats. Zetkin schlägt den internationalen Frauentag vor. Sie lehnt den Burgfrieden der SPD während des Beginns des 1. Weltkriegs ab und wird für ihre Beteiligung am Spatakusbund für vier Monate inhaftiert. Für die KPD hat sie einen Sitz im Reichstag. Sie leitet wieder eine Zeitschrift und wird Präsidentin der Internationalen Roten Hilfe. An ihrem 70. Geburtstag erfährt Zetkin internationale Ehrungen und Anerkennung. Als Alterspräsidentin des neugewählten Reichstags fordert Clara Zetkin eine Einheitsfront gegen den drohenden Faschismus. Im Jahr darauf gibt ihr schon lang kränkelnder Körper ihren Geist frei. Ihre Asche wird in der Kreml-Mauer in Moskau beigesetzt.

Ihr Andenken bleibt unvergessen.

Die Clara Zetkin Gedenkmünze wird 1982 zu Ehren ihres 125. Geburtstags ausgegeben. Die Vorderseite zeigt ihr weises Gesicht im Halbprofil. Sie trägt ein wärmendes Schultertuch, das Haar glatt zurückgekämmt. Daneben ihre Lebensspanne 1857-1933 und ihr Name: CLARA ZETKIN.

Auf der Rückseite sehen wir Hammer und Zirkel im Ährenkranz, darum "DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK", Jahrgang, und das Nominal.

Ein würdiges Gedenken an die Gleichberechtigung aller Menschen!

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