1 Rupie „Wilhelm II. - Uniform“ (Jaeger 713)

Das Gebiet Deutsch-Ostafrika wird in den 1880er Jahren von dem Pastorensohn Carl Peters und der selbst gegründeten Gesellschaft für deutsche Kolonisation erschlossen und damit ein Teil des Deutschen Kaiserreichs. Am 27. Februar 1885 erlässt Bismarck einen durch Kaiser Wilhelm I. unterzeichneten Schutzbrief für das Gebiet Deutsch-Ostafrika. Die im Anschluss in der Bevölkerung aufrührenden Aufstände werden im Jahr 1890 und somit erst 5 Jahre später durch Hauptmann Wissmann und die Marine niedergeschlagen. Seitdem gehört die Kolonie zur Verwaltung des Kaiserreichs. Auch war es der Deutsch-Ostafrikanischen-Gesellschaft ab 1890 erlaubt Münzen zu prägen, wodurch sie die DeutschOstafrikanische Rupie ausgab, die bis 1916 als Währung des Landes diente. Die deutsche Kolonialzeit geht 1918 mit dem Ersten Weltkrieg zu Ende und die Überseegebiete müssen an die Alliierten abgegeben werden. Geblieben ist vor allem das Geld, mit dem in den deutschen Schutzgebieten bezahlt wurde. Mit deutscher Gründlichkeit werden die Zahlungsmittel an die bestehenden Verhältnisse angepasst. So fi nden sich echte Raritäten unter den deutschen Kolonialmünzen. Auf der Vorderseite ist die büste von Wilhelm II. in Uniform zu sehen und auf der Rückseite das Wappen mit dem Löwen vor einer Palme.

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