Produkte von der Mincovna Kremnica (Slowakische Münzprägeanstalt)
Die Mincovňa Kremnica (zu Deutsch: Münzhaus Kremnica) in Kremnica (zu Deutsch: Kremnitz) ist die Münzprägestätte der Slowakei. Das Münzzeichen ist MK im Kreis, zwischen zwei Prägestempeln oben und unten.
Nachdem Kremnica im Jahr 1328 das Privileg einer Münzstadt durch den ungarischen König Karl Robert von Anjou erhalten hatte, wurde das in der Mittelslowakei in beträchtlicher Menge abgebaute Gold und Silber in der örtlichen Münzstätte zu Münzen geprägt. Diese Münzen, nach dem Vorbild der Florentiner Münzen geprägt, galten aufgrund ihres hohen Feingehalts als die härteste Währung im mitteleuropäischen Raum.
Ab 1499 begann die Prägeanstalt in Kremnica als eine der ersten mit der Herstellung von Silbermünzen. Die Mincovňa Kremnica war jahrhundertelang führend in der Münzprägung und trieb die Entwicklung neuer Produktionstechniken voran. Unter der kaiserlichen Herrschaft von Maria Theresia erlebte das Kremnitzer Münzhaus seine Blütezeit, wobei mehr Münzen als in allen anderen Münzstätten der Monarchie zusammen geprägt wurden.
Trotz schwerer Beschädigungen während der beiden Weltkriege wurde das Münzhaus stets wiedererrichtet, um die Münzprägung für die Tschechoslowakei fortzusetzen. Erst 1986 wurde die Münzprägung in ein neues Werk außerhalb des Stadtzentrums verlegt, während das alte Gebäude weiterhin für die Prägung von u.a. Medaillen und Orden genutzt wurde. Aber nach einer umfassenden Restaurierung kehrte die gesamte Produktion aus dem neuen Werk in die alte Münzstätte zurück. Im Jahr 2011 wurde die Prägeanstalt zum Europäischen Kulturerbe erklärt.
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