Vatikan, 100 Lire 1933 Papst Pius XI. - Gold

Goldrarität aus dem Heiligen Jahr – ein bedeutendes Zeugnis vatikanischer Geschichte

Diese eindrucksvolle 100-Lire-Goldmünze aus dem Vatikan wurde 1933 anlässlich des Heiligen Jahres ausgegeben – einem Jubiläumsjahr mit besonderer Bedeutung, das unter dem Motto „Quod Nuper“ stand. Anlass war der 1900. Todestag Jesu Christi, was dem Heiligen Jahr eine außergewöhnliche historische und religiöse Tiefe verlieh.

Die Goldmünze ist ein seltenes Zeugnis dieser besonderen Zeit – und ein Sammlerstück mit großer Ausstrahlung. Mit einer Auflage von nur 23.000 Exemplaren weltweit ist die 100-Lire-Münze eine begehrte Rarität mit gutem Wertsteigerungspotenzial. Sie wurde aus massivem Gold (Au 900) gefertigt und zeigt sich in der Erhaltung „sehr schön / vorzüglich“ – eine seltene Gelegenheit für Liebhaber historischer Goldmünzen und vatikanischer Numismatik gleichermaßen. Denn Goldmünzen aus dem Vatikan sind auf dem Sammlermarkt eine Klasse für sich – nicht nur wegen ihrer Seltenheit, sondern auch wegen ihres Prestiges. Sie verkörpern die Verbindung von Geistlichkeit, Geschichte und Edelmetall auf einzigartige Weise.

Die Vorderseite der Münze zeigt die Büste von Papst Pius XI. nach links, begleitet von der abgekürzten Legende „PIVS · XI · PONT · MAX · ANNO · IVB ·“. In ihrer ungekürzten Form lautet diese: „PIVS UNDECIMVS PONTIFEX MAXIMVS ANNO IVBILAEI“ und bedeutet übersetzt: „Pius XI., Oberster Pontifex, im Jubiläumsjahr“. Am unteren Bildrand finden sich die Namen der Künstler: „MISTRUZZI“ für den Gestalter Aurelio Mistruzzi und „A · MOTTI · INC“ für den Stempelschneider Attilio Silvio Motti.

Die Rückseite zeigt Christus als Ganzfigur, in der rechten Hand ein Zepter, in der linken den Globus cruciger – das Symbol seiner Herrschaft über die Welt. Zu seinen Füßen kniet ein Kind, das ihm ehrfürchtig eine Krone reicht – ein berührendes Bild von Hingabe, Autorität und Demut. Begleitet wird das Motiv von der der Angabe des Ausgabestaates „STATO DELLA CITTA' DEL VATICANO“ sowie dem Nennwert „LIRE 100“. Zudem verweisen die Jahreszahlen „1933“ und „1934“ auf das Heilige Jahr (welches vom 02.04.1933 bis zum 01.04.1934 dauerte).

Papst Pius XI., unter dessen Pontifikat diese Goldmünze des Vatikans erschien, leitete die Kirche zwischen den beiden Weltkriegen: Er prägte sie in einer Zeit politischer Umbrüche, baute internationale Beziehungen aus und führte 1929 den Vatikanstaat als souveräne Nation in die Moderne. Sein Einsatz für Wissenschaft, Bildung und soziale Gerechtigkeit macht ihn zu einer der prägenden Figuren der Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts.

Als weltoffener Gelehrter und zugleich kompromissloser Verteidiger des Glaubens war er ein Papst mit klarem Kurs und großer Weitsicht. Das Heilige Jahr 1933 war für ihn ein Moment des Rückbesinnens – und diese Münze ein bleibendes Andenken an eine prägende Epoche.

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