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Das Ende des US-Pennys: Eine Ära geht zu Ende – und eine einmalige Chance für Sammler kommt

Nach über 230 Jahren wird die Produktion der US-Ein-Cent-Münze, des sogenannten „Penny“, eingestellt. Das US-Finanzministerium hat im Mai 2025 die letzte Bestellung von Rohlingen aufgegeben. Ab Anfang 2026 werden somit keine neuen Pennys mehr geprägt. Diese Entscheidung eröffnet für Numismatiker neue Perspektiven und macht den Penny zu einem besonders attraktiven Sammelgebiet – denn nun ist es abgeschlossen.

Historischer Überblick: Vom „Fugio“ zum Lincoln-Penny

Die Geschichte des US-Pennys beginnt 1787 mit dem „Fugio Cent“ – einem Kupferstück, das von Benjamin Franklin entworfen wurde. 1793 wurde der erste offizielle Penny der US-Mint geprägt. Seit 1909 ziert das Porträt Abraham Lincolns die Vorderseite der Münze, erstmals war also ein „echter“ Mensch auf einer US-Münze zu sehen. Die Rückseite zeigte zunächst Weizenähren (1909-1958), dann das Lincoln Memorial (1959-2008) und seit 2010 ein Wappenschild.

Large Cents vs. Small Cents: Eine Frage der Größe

Die frühen Pennys, bekannt als „Large Cents“, wurden von 1793 bis 1857 geprägt und hatten einen Durchmesser von etwa 27 bis 29 mm. Ab 1856 wurden die Münzen verkleinert („Small Cents“) und bestanden aus unterschiedlichen Metalllegierungen.

Unter den „Large Cents“ und „Small Cents“ finden sich viele numismatische Legenden, darunter der „Flowing Hair Chain Cent“. Er wurde im Jahr 1793 als erste offizielle US-Ein-Cent-Münze geprägt. Er zeigte auf der Vorderseite eine Freiheitsgöttin mit fließendem Haar und auf der Rückseite eine Kette aus 15 Gliedern, die die Einheit der damaligen Bundesstaaten symbolisierte. Dieses Design war jedoch kontrovers und wurde wegen der Kette kritisiert, die an Sklaverei erinnerte. Nach Kritik am Chain-Design ersetzte der „Wreath Cent“ noch im Jahr 1793 die Kette durch einen Lorbeerkranz. Das Motiv galt als ästhetisch angenehmer und wurde positiv aufgenommen, allerdings wurden auch hiervon nur wenige Exemplare geprägt.

Es folgten Liberty Cap (1793-1796) mit einer Phrygischen Mütze, Draped Bust (1796-1807) mit einer eleganten Büste, Classic Head (1808-1814), Coronet (1816-1839) mit Diadem und Braided Hair (1839-1857, 1868) – das letzte Motiv der Large Cents, geprägt bis 1857, mit einer einmaligen Nachprägung im Jahr 1868. Die Freiheitsgöttin trägt hier einen strengeren, gebändigten Frisurenstil, der den Geschmack der viktorianischen Ära widerspiegelt.

Auch die „Small Cents“ sind bei Sammlern äußerst beliebt. Die Ära der „kleinen“ Cents begann mit dem Flying Eagle Cent (1856-1858), hergestellt aus einer Nickel-Kupfer-Legierung. Das Motiv eines fliegenden Adlers war beliebt, doch technische Schwierigkeiten führten zu einer sehr kurzen Prägezeit, was sie heute zu einem Sammlerfavoriten macht. Der Indian Head Cent (1859-1909) wurde fünf Jahrzehnte lang geprägt und zeigt ein Profil der Freiheitsgöttin mit Federkopfschmuck, inspiriert von indigenen amerikanischen Kulturen. Besonders begehrt sind frühe Jahrgänge und solche mit geringer Auflage, insbesondere aus der Münzstätte San Francisco.

Der Lincoln Cent wird seit 1909 bis heute produziert. Über mehr als ein Jahrhundert hat sich das Design der Rückseite mehrfach geändert, wodurch sich zahlreiche interessante Varianten ergaben – beispielsweise die Abraham-Lincoln-Pennys im Jahr 2009 mit vier verschiedenen Motiven, die auch in einer exklusiven Gedenk-Kollektion zu haben ist. Sammler können sich zudem einen vergoldeten Präsidentensatz mit dem Penny sichern.

Seltene Exemplare: Highlights für Sammler

Die Liste der seltenen Penny-Jahrgänge ist lang, sodass an dieser Stelle nur drei besonders prominente Penny-Raritäten genannt werden:

  1. 1909-S VDB: Dieser Lincoln-Penny wurde in San Francisco geprägt und trägt die Initialen des Designers Victor David Brenner. Mit einer Auflage von nur 484.000 Stück ist er ein Schlüsselstück für Sammler.
  1. 1955 Doubled Die: Ein Prägedefekt führte zu einer doppelten Darstellung der Inschrift, was diesen Penny zu einem der bekanntesten Fehlprägungen macht.
  2. 1943 Bronze Cent: Während des Zweiten Weltkriegs wurden Pennys aus Stahl geprägt, um Kupfer zu sparen. Einige wenige Exemplare wurden jedoch versehentlich aus Bronze hergestellt und sind heute extrem selten.

Die Herstellung eines Pennys kostete im Jahr 2024 etwa 3,69 Cent, was zu jährlichen Verlusten von über 56 Millionen US-Dollar führte. Angesichts dieser wirtschaftlichen Ineffizienz und der zunehmenden Digitalisierung des Zahlungsverkehrs entschied sich das Finanzministerium, die Produktion einzustellen. Noch ist unklar, ob der Penny künftig in Kursmünzensätzen weiter verkauft wird.

Es gibt viele gute Gründe für die Beliebtheit des US-Pennys als Sammelgebiet. Der Penny wurde seit 1793 geprägt, was ihn zur ältesten regelmäßig geprägten Münze der USA macht. Er bietet eine Vielfalt an Designs und historischen Bezügen, wodurch er für Sammler besonders interessant ist. Dazu kommt die leichte Zugänglichkeit: Pennys sind aufgrund ihres niedrigen Nominalwerts erschwinglich, insbesondere für Einsteiger und junge Sammler, was die Beliebtheit erheblich steigert.

Der Penny besitzt zudem eine starke emotionale Bindung in den USA. Viele Sammler begannen in ihrer Kindheit mit Penny-Sammlungen, weshalb er heute noch mit Nostalgie verbunden ist. Und nicht zuletzt erleichtern die klar unterscheidbaren Designs und Jahrgänge das Identifizieren und Ordnen von Sammlungen, was insbesondere für semiprofessionelle Gelegenheitssammler attraktiv ist. Höchstwahrscheinlich wird die Abschaffung des Pennys also nicht zu einem Ende des Sammelbooms rund um diese US-amerikanische Kleinmünze führen, sondern die Nachfrage nur noch verstärken.

Was halten Sie von der Idee, ein so traditionsreiches Nominal ganz abzuschaffen – sinnvoll oder ein Verlust für die Numismatik? Teilen Sie Ihre Meinung gerne in den Kommentaren mit uns!

Tags: Numismatik
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