Bräuche zu Halloween
Halloween (von All Hallows’ Eve, der Abend vor Allerheiligen) bezieht sich auf die traditionellen Bräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Es wurde hauptsächlich in Irland und Schottland gefeiert und markierte den Übergang vom alten zum neuen Jahr. Man glaubte, dass in diesen Nächten die Grenzen zwischen der Welt der Lebenden und der Toten offen waren und die Geister die Menschen heimsuchten. Um die Geister zu täuschen und fernzuhalten, verkleideten sich die Menschen mit abschreckenden Kostümen.
Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche als Erinnerung an ihre Heimat und entwickelten sie weiter. In der frühen volkskundlichen Literatur wird angenommen, dass die Halloween-Bräuche seit der Zeit der Kelten kontinuierlich fortbestanden und Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie dem Samhain-Fest hatten. Es werden immer wieder entsprechende Mutmaßungen des Religionsethnologen James Frazer zitiert.
Seit den 1990er Jahren verbreiten sich US-amerikanisch geprägte Halloween-Bräuche auch in einigen Ländern Europas, wobei es deutliche regionale Unterschiede gibt. Insbesondere im deutschsprachigen Raum vermischen sich traditionelle Bräuche wie das Rübengeistern oder Traulicht mit Halloween. Auch traditionelle Kürbisanbaugebiete wie die Steiermark oder der Spreewald haben Halloween schnell übernommen.
Der Brauch, Kürbisse als Dekoration für Halloween aufzustellen, stammt aus Irland. Dort lebte angeblich der Bösewicht Jack Oldfield, der den Teufel durch eine List gefangen nahm und ihn nur freilassen wollte, wenn er Jacks Seele für immer verschonte. Nach Jacks Tod kam er aufgrund seiner Taten nicht in den Himmel, aber auch in die Hölle durfte Jack nicht, da er den Teufel betrogen hatte. Der Teufel schenkte ihm jedoch eine Rübe und eine glühende Kohle, damit Jack im Dunkeln wandern konnte. So entstand ursprünglich die Tradition des beleuchteten Kürbisses aus einer beleuchteten Rübe. In den Vereinigten Staaten wurden jedoch vermehrt Kürbisse verwendet, da sie in großen Mengen verfügbar waren. Diese ausgehöhlten Kürbisse wurden als „Jack O'Lantern“ (zu Deutsch: „Jack mit der Laterne“) bekannt. Sie sollten den Teufel und böse Geister fernhalten. Um den Effekt noch zu verstärken, wurden gruselige Fratzen in die Kürbisse geschnitzt. Auch das Umherziehen von Tür zu Tür, das klassische „Trick or Treat“ (in Deutschland: „Süßes oder Saures“), ist ein Brauch, der in vielen europäischen, asiatischen und südamerikanischen Ländern sowie in Mosambik, Simbabwe und Südafrika praktiziert wird.
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