Mancher von uns kennt die schockierenden Bilder des brennenden Luftschiffes Hindenburg. Bei diesem Unglück am 6. Mai 1937 in Manchester Township, im US-Staat New Jersey kommen 35 Menschen ums Leben. Mit dieser Katastrophe wird das Ende der Luftschifffahrt eingeläutet.
Noch heute, nach 87 Jahren, strahlen Luftschiffe auf uns eine starke Faszination aus. Die Technik dieser schiffartigen Ballons ist Sinnbild für den deutschen Erfindungs- und Pioniergeist und das Leben in den 20er und 30er Jahren im 20. Jahrhundert. Viele technische Entwicklungen setzen sich damals durch und verändern den Alltag der Menschen rund um den Globus.
Folgen Sie uns zum Höhepunkt der Luftschifffahrt in das Jahr 1929: Die Weltumrundung der „Graf Zeppelin“ startet mit 20 Passagieren an Bord am 7. August 1929. In nur 35 Tagen Flugzeit in sechs Etappen werden mehr als 49.000 km zurückgelegt.
Als technischer Meilenstein in der Fluggeschichte verbindet das Luftschiff die Kontinente Europa und Amerika. Es ist erstmals möglich, innerhalb von nur 55 Stunden den Atlantik zu überqueren und im aufstrebenden Amerika zu landen. Insgesamt befördert die „Graf Zeppelin“ 34.000 Passagiere bei knapp 1,7 Millionen zurückgelegten Kilometern, 590 unfallfreien Fahrten und über 17.000 Flugstunden. Dabei wird insgesamt 139-mal der Atlantik überquert. Eine Sensation zu dieser Zeit.
Das Aushängeschild der Deutschen, das Luftschiff „Graf Zeppelin“ mit einer Länge von 236,6 m und einem Durchmesser von 30,5 m, ist eine beeindruckende Erscheinung. Auf jeden beförderten Passagier kommen 2 Besatzungsmitglieder. Die Passagiere erleben einen einmaligen Luxus, der nur mit den besten Hotels der damaligen Zeit zu vergleichen ist. Angefangen von den Kabinen bis zu den Porzellan-Tassen sind diese von namhaften Architekten und Designern extra für das Luftschiff „Graf Zeppelin“ entworfen worden. Dieser Prunk, den sich damals nur die Wenigsten leisten konnten, findet sich in der heutigen Zeit in einer Luxussuite auf der Queen Mary 2 wieder.
Die unvergessliche Tragödie der LZ 129 „Hindenburg“, dem damals weltgrößten Luftschiff, ereignet sich am 6. Mai 1937. Beim Linienflug im Rahmen des Nordamerika-Programms kommt es aufgrund eines Gewitters zu einer Verzögerung bei der Landung. Aus bis heute noch nicht vollständig geklärten Umständen bricht im Heckteil des Schiffes ein Wasserstoff-Feuer aus. Dieses breitet sich aufgrund der Bauweise der Hindenburg rasend schnell aus. Der Treibstoff fängt Feuer. Die Hindenburg verliert hierauf seinen statischen Auftrieb und stürzt innerhalb einer halben Minute zu Boden. Dies bedeutet das Ende der Luftschifffahrt, die Faszination bleibt jedoch bis heute.
Anlässlich der erfolgreichen Weltumrundung von 1929 mit dem deutschen Luftschiff gibt die SPD-Regierung der Weimarer Republik unter Kanzler Hermann Müller (1928-1930) die Prägung einer 3-Reichsmark und 5-Reichsmark-Gedenkmünze in Silber in Auftrag.
Nur wenige Jahre später – am 30. Januar 1933 – übernimmt die NSDAP die Macht mit der Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler durch Reichspräsident Paul von Hindenburg. Damit endet die Weimarer Republik und mit ihr die Geschichte der ersten deutschen Demokratie.
Mit diesem politischen Wechsel ist auch das Schicksal aller Münzen der Weimarer Republik besiegelt. Schon im Jahre 1937 werden nahezu alle Gedenkmünzen aus der Weimarer Zeit eingezogen und vernichtet. Experten haben errechnet, dass bis heute von den 5-Reichsmark-Münzen nur noch 0,68 % und von den 3-Reichsmark-Münzen nur noch 2,65 % der Gesamtauflagen vorhanden sind. Das erklärt auch, warum diese inzwischen 100 Jahre alten Silbermünzen so selten und schwer beschaffbar sind. Bei Münzkurier haben Sie die Chance, sich beide Reichsmark-Gedenkmünzen zum „Weltflug des Graf Zeppelin“ von 1930 – im Komplettsatz – zu sichern.
Konnten wir Ihr Interesse an den „Graf Zeppelin“-Reichsmark-Gedenkmünzen wecken? Oder welche Münzen aus der Weimarer Republik interessieren Sie am meisten und warum? Berichten Sie uns gerne in den Kommentaren davon!
