20 Mark der DDR „Wilhelm Pieck“

Zum Gedenken an den deutschen Politiker Friedrich Wilhelm Reinhold Pieck hat die deutsche Staatsbank am 1. September 1972 die 20 Mark“ Wilhelm Pieck“-Gedenkmünze ausgegeben. Zum Zwecke der Devisenbeschaffung wurde ein Großteil der Münzen wieder eingeschmolzen.

Friedrich Wilhelm Reinhold Pieck war ein deutscher Politiker, Sozialdemokrat und später Kommunist. Er war Mitbegründer der SED, Gründungsmitglied der KPD und einziger Präsident der Deutschen Demokratischen Republik. Nach erfolgreichem Abschluss der Lehre ging er auf Wanderschaft. Er kam dadurch mit der Arbeiterbewegung in Kontakt. Im Jahre 1894 beginnt seine politische Laufbahn mit dem Beitritt in den deutschen Holzarbeiterverband. Innerhalb von 16 Jahren steigt er zum Zweiten Sekretär des zentralen Bildungsausschusses der SPD in Berlin auf. Er war gegen das geteilte Deutschland und er beteiligte sich bei mehreren Aufständen; beim Spartakusaufstand von 1919 wurden Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und er verhaftet. Ihm wurde daraufhin die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. Wilhelm Pieck wurde während des Ersten Weltkrieges zum Kriegsdienst eingezogen. Er agierte gegen den Krieg und wurde vor das Kriegsgericht gestellt. Jedoch konnte Pieck noch vor der Urteilsverkündung flüchten.

Diese, bei Sammlern, sehr beliebte Gedenkmünze besteht aus Neusilber. Auf der Avers ist dessen Kopf mit seinem Lebenszeitraum geprägt. Die Revers zeigt das Wappen der DDR, den Hammer gekreuzt mit Zirkel und umrandet mit Ährenkranz. Die Gedenkmünze 20 Mark „Wilhelm Pieck“ hat ein Gewicht von 16 Gramm und einen Durchmesser von 33mm.

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