10 Euro „200 Jahre Grimms Märchen“

Die Gebrüder Grimm waren außergewöhnliche Geschichtenschreiber mit einer Menge Fantasie und der Fähigkeit ihre Leser in atemberaubende Welten hineinzureißen. Ihre Werke wurden bis heute in unzählige Sprachen übersetz und fanden teilweise auch ihren Weg auf die Kinoleinwände. Außerdem dienten sie oftmals als Inspiration für andere Künstler und deren Geschichten. Die Gebrüder Grimm prägten mehrere Generationen und machten sich letztendlich mit ihren Märchen unsterblich. Nicht umsonst wurde ihre Märchensammlung im Jahr 2005 dem Weltdokumentenerbe hinzugefügt.

Das Bundesfinanzministerium entschied sich im Jahr 2011 dafür eine sechsteilige Münzserie zum Thema „200 Jahre Grimms Märchen“ herauszubringen. Den Auftakt macht dabei die im Jahr 2012 veröffentlichte Münze mit dem gleichen Namen wie die Münzserie. Sie zeigt ein markantes Doppelportrait der Gebrüder.

Die Fachjury entschied sich mit folgenden Worten für den Entwurf von dem Künstler Prof. Christian Höpfner aus Berlin: „Der Entwurf der Bildseite greift die Vorgabe des Doppelportraits der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, radiert von ihrem "Malerbruder" Ludwig Emil Grimm, auf, indem er beide Gesichter in einer porzellanfeinen Oberfläche zusammenfasst und gegen den Münzgrund absetzt. Die Umschrift in einer würdevollen und modern wirkenden Antiqua ist auf einen Blick lesbar.“

Die Rückseite zeigt einen Adler mit gespreizten Flügeln, der umgeben ist von zwölf Sternen, sowie der Umschrift: BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND. Das Ausgabejahr (2012) und das Nominal (10 Euro) sind ebenfalls abgebildet. Im glatten Münzrand steht in einer vertiefte Innenschrift das ist wohl das bekannteste Ende eines Märchens: „UND WENN DIE NICHT GESTORBEN SIND.…“.

In den darauf folgenden Jahren erscheinen Münzen zu den berühmtesten Märchen der Dichter. Die Ausgabe aus dem Jahr 2013 zeigt das Märchen von Schneewittchen, 2014 veranschaulichte die Geschichte von Hensel und Gretel, 2015 ist Dornrösschen zu sehen, im Jahr 2016 ist der lange Weg von Rotkäppchen abgebildet und die sechste und letzte Ausgabe veranschaulicht das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten.

Mit dem Entschluss des Bundesfinanzministeriums im Jahr 2011 den Gebrüdern Grimm eine eigene Münzserie zu widmen, rief es den Namen „Grimm“ wieder in das Gedächtnis der Menschen zurück. Vielleicht regt die Serie sogar den einen oder anderen Sammler dazu an die zeitlosen Märchen erneut zu lesen und in die Fantasiewelt von Jacob und Wilhelm Grimm einzutauchen.

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