Kaisertum Österreich, Haus Habsburg, 1 Florin 1872-1892, Kaiser Franz Joseph I. ohne Münzzeichen - S

Im Revolutionsjahr 1848 wird Franz Joseph I. zum Kaiser von Österreich gekrönt. Heute ist er vielen vor allem aus den Sissi-Filmen bekannt. Seine Regierungszeit ist turbulent – und dauerte bis zum Ersten Weltkrieg. Wenige Monate bevor der 18-jährige Franz Joseph 1848 die Nachfolge seines Onkels Ferdinand als Kaiser antritt, war noch nicht klar, ob Ungarn eine Monarchie bleiben würde. Sein Vater, Erzherzog Franz Karl, hatte zugunsten seines Sprösslings auf die Krone verzichtet.

Angestoßen von den Aufständen in Frankreich schwappt jedoch die Revolution durch Europa und macht auch vor den altehrwürdigen Habsburgern nicht halt.

Kaiser Franz Joseph I. sieht Anfangs seine Hauptaufgabe darin, eine erneute Revolution zu unterbinden. Er stützt sich dabei auf das Militär und die römisch-katholische Kirche. Kaum eine Darstellung zeigt ihn anders als in der Uniform des Obersten Kriegsherren.

1853 lernt er seine erst 15-jährige Cousine Elisabeth („Sissi“) kennen. Elisabeth ist die zweite Tochter von Herzog Max Joseph in Bayern und Ludovika Wilhelmine. Eigentlich war vereinbart, dass Elisabeths ältere Schwester Helene die Braut Franz Joseph I. werden soll. Stattdessen verliebt er sich in Elisabeth, die er am 24. April 1854 heiratet. 1866/67 hilft Elisabeth Franz Joseph I. durch ihre sehr guten Beziehungen zu Mitgliedern der ungarischen Hocharistokratie, den zur Befriedung der Monarchie dringend nötigen Ausgleich mit Ungarn zustande zu bringen. Hierauf wird Franz Joseph I. 1867 feierlich in Budapest zum König gekrönt.

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