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Ernst Ludwig von Hessen war ein streitbarer Großherzog - er ist einer der wenigen Monarchen, die sich offiziell scheiden ließen. Außerdem wurden ihm dauerhaft außereheliche Verhältnisse mit Frauen und Männern nachgesagt. Für Münzensammler sind die Prägungen mit Ernst Ludwig hochinteressant, weil sie stets mit niedrigen Auflagen geprägt wurden.
Nach dem Tod seines Vorgängers im Jahr 1892 kam Ernst Ludwig im Großherzogtum Hessen an die Macht. Alle Münzen aus Hessen, die mit seinem Konterfei geprägt wurden, haben geringe Auflagen und sind echte Raritäten. Interessant ist hierbei der Wechsel der Schreibweise von „Grosherzog“ zu „Grossherzog“ während der Regierungszeit von Ernst Ludwig.
Auf Silbermünzen war Ernst Ludwig erstmals im Jahr 1895 zu sehen, damals wurden 2 Mark Silbermünzen in Umlauf gebracht. Im gleichen Jahr gab es auch erstmals 5 Mark Silbermünzen mit Ernst Ludwig. In Gold war Ernst Ludwig erstmals im Jahr 1893 zu sehen, ein 20 Mark Stück mit Ernst Ludwig folgte im gleichen Jahr. Die 20 Mark Münzen wurden bis 1903 mit dem Wort „Grosherzog“ geprägt, ab 1905 kamen die Goldmünzen mit einem doppelten „s“ im Titel vor.
Aus Hessen kommen auch mehrere Gedenkmünzen in Silber. 1904 gedachte Hessen dem Landgrafen Philipp (genannt „Der Großmütige“) mit Silbermünzen zu 2 und 5 Mark, die allerdings mit Auflagen von 100.000 beziehungsweise 40.000 Stück vergleichsweise günstig zu haben sind.
Im Jahr 1917 kamen die letzten Silbermünzen von Hessen heraus, sie zeigten den Großherzog Ernst Ludwig und waren seinem 25. Jahrestag des Regierungsantritts gewidmet. Nur ein Jahr später war das Feiern allerdings vorbei: Nach Erstem Weltkrieg und Novemberrevolution wurde Ernst Ludwig vom Darmstädter Arbeiter- und Soldatenrat abgesetzt, ohne dass er jemals abgedankt hat - alle anderen deutschen Monarchen taten dies oder wurden dazu gezwungen.
Ein Jahr nach dem Tod des letzten Großherzogs ereilte die Familie ein weiterer Schicksalsschlag: Im Oktober 1937 starben bei einem Flugzeugunglück seine Frau, sein Sohn und dessen Gattin samt Kindern.